AfD Niedersachsen
Dem Wunsch ihres Landesvorstands, leistungsfähigere und effizientere Strukturen in der Partei zu schaffen, haben die niedersächsischen AfD-Mitglieder beim Parteitag am vergangenen Wochenende entsprochen. Mit der nötigen Zweidrittelmehrheit stimmten sie für eine Satzungsänderung, mit der künftig Delegierten- statt Mitgliederparteitage möglich sind. „Wir wollen uns professionalisieren“, so die Parole von Landeschef Frank Rinck, der auf eine gewachsene Wählerschaft und eine Mitgliederzahl von über 3.000 verwies. Zudem gab der Parteitag grünes Licht für das Amt einer Generalsekretärin. Gewählt auf diesen neuen Posten wurde Sonja Nilz. Die 36jährige leitete zuvor bereits die Landesgeschäftsstelle.
Christen in der AfD
Unkenntnis von Programmatik sowie „der aktuellen politischen Arbeit der AfD“ hat der Vorsitzende der „Christen in der AfD“, Joachim Kuhs, der Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, vorgeworfen. Die AfD sei die einzige Partei im Bundestag, die sich „ohne Wenn und Aber für die christlichen Werte des Lebensschutzes zu Beginn und am Ende des menschlichen Lebens“ ausspreche, betonte der Europaabgeordnete gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur idea. Stetter-Karp hatte in einem Interview mit dem Online-Magazin Kirche + Leben die Frage, ob AfD-Mitglieder ein Laienamt in der katholischen Kirche wahrnehmen dürften, verneint. Ein „aktives Eintreten für die AfD“ widerspreche den Grundwerten des Christentums, so die ZdK-Präsidentin. „Antisemitische, rassistische, menschenverachtende Haltungen und Äußerungen“ dürften in katholischen Organisationen keinen Platz haben. Kuhs hielt ihr daraufhin vor, keine Beispiele für extremistische Positionen zu nennen. Der Vorstoß Stetter-Karps sei „Ausdruck einer unterentwickelten Debattenkultur“, so der AfD-Politiker.
SPD
Bei der kommenden Europawahl im Juni 2024 soll die derzeitige Vizepräsidentin des EU-Parlaments, Katarina Barley, erneut als Spitzenkandidatin der SPD antreten, verlautet es aus Parteikreisen. Die ehemalige Bundesjustizministerin im Kabinett von Angela Merkel (CDU) hatte die SPD 2019 Richtung Brüssel angeführt – mit ihrem seinerzeit schwächsten Ergebnis (15,8 Prozent).