Berlin zahlt teure Regenbogenfahnen
BERLIN. In der Hauptstadt müssen vor den öffentlichen Gebäuden immer häufiger die hoheitlichen Fahnen, wie Schwarz-Rot-Gold und Berliner Bär, den Regenbogenflaggen weichen. Auch die Ukraine-Fahne ist auf dem Vormarsch. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Anfrage des AfD-Abgeordneten Marc Vallendar hervor, die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt. Auf die Frage, welche Kosten für die Beschaffung der „Prideflags“ angefallen seien, antwortete die vom Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) angeführte Landesregierung: „In jüngerer Zeit sind insbesondere Kosten für Ersatzbeschaffungen sowie für die Anschaffung von Progress-Pride-Flaggen und Inter* Inclusive-Pride-Flaggen angefallen.“ Dabei handelt es sich um verschiedene Fahnen der LGBTQ+-Bewegung. Eine exakte Höhe, so der schwarz-rote Senat, lasse sich nicht benennen: „Die Kosten dürften sich in jüngerer Vergangenheit auf insgesamt etwa 4.250 Euro belaufen.“ Vor dem Dienstsitz des Regierenden Bürgermeisters hängt jetzt auch ganzjährig die Ukraine-Fahne, wie aus der Antwort des Senats hervorgeht. Allein in diesem laufenden Jahr ließ Wegner die Regenbogenflagge 14 Tage und die der Special Olympics sechs Tage hissen. Auch alle anderen öffentlichen Gebäude schmücken sich regelmäßig mit den politischen Fahnen der Queer-Bewegung. Die AfD-Fraktion Berlin kritisiert den Fahnen-Wahn: „Das staatliche Neutralitätsgebot muß für alle gelten. Schwarz-Rot-Gold und der Berliner Bär dürfen nicht immer neuen Phantasieflaggen weichen“, sagte Vallendar der JF. Es sei ein „Unding“, daß die hoheitlichen Fahnen dauernd entfernt werden, „um politische Botschaften und Ideologien mit staatlicher Autorität zu verbreiten“. Die Verantwortlichen handelten nach Ansicht der AfD „rechtswidrig“. (fh)
Wiedersehen mit Holbeins Madonna im Städel
FRANKFURT/MAIN. Einer der schönsten Damen der deutschen Renaissance die Aufwartung machen – das ist ab dem 2. November in Frankfurt möglich. Das Hauptwerk Hans Holbeins d. J. (1497–1543), die „Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen“, kehrt für eine Stippvisite ins Frankfurter Städel-Museum zurück. Das Haus widmet eine ganze Ausstellung dem Thema „Holbein und die Renaissance im Norden“. Da darf die Madonna, die seit zehn Jahren im Privatbesitz ist, nicht fehlen. „Holbeins Madonna ist ein Schlüsselwerk unserer großen Ausstellung zur Malerei der Renaissance“, sagt Städel-Direktor Philipp Demandt. Die Madonna entstand 1526. Hohlbein malte im Auftrag des Basler Bürgermeisters Meyer zum Hasen dessen Familie großformatig auf Holz. Bis zum 18. Februar 2024 bleibt sie jetzt in Frankfurt am Main. (mec)
Sprachpranger
Lorenz NicNac’s – The Double Crunch Peanuts
Erdnüsse im Gewürzmantel und „knackigem Outfit mit klarer Haltung“ des Familienunternehmens The Lorenz Bahlsen Snack-World GmbH & Co KG aus dem hessischen Neu-Isenburg