© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 33/23 / 11. August 2023

Meldungen

Mehr DDR-Geschichte im Schulunterricht 

BERLIN. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fordert, die DDR-Geschichte im Schulunterricht ausführlicher zu behandeln. Lehrer stünden in der Verantwortung, daß junge Leute, die die Schule verließen, mit Daten wie dem DDR-Volksaufstand vom 17. Juni 1953 und dem Mauerbau am 13. August 1961 „etwas anfangen könnten“, erklärte die Direktorin der Bundesstiftung, Anna Kaminsky (61), am Montag dieser Woche in Berlin. Beide Tage seien „die sichtbarsten Symbole der kommunistischen Diktatur in der DDR“. Der Mauerbau jährt sich am kommenden Sonntag zum 62. Mal. Die Abriegelung der Grenze zu West-Berlin sei die „politische Konkurserklärung“ gewesen, mit der das kommunistische Regime auf die „massenhafte Abwanderung von Akademikern, Facharbeitern und vor allem von jungen Menschen aus der DDR reagierte“, heißt es dazu auf der Netzseite der 1998 vom Deutschen Bundestag gegründeten Stiftung. (tha)

 www.bundesstiftung-aufarbeitung.de





CSD-Teilnehmerinnen krankenhausreif geprügelt 

HAMBURG. Fünf junge Frauen, die den diesjährigen Christopher Street Day (CSD) in Hamburg besucht hatten, sind auf ihrem Heimweg im Zug von fünf Männern angegriffen und erheblich verletzt worden. Die Männer haben laut Hamburger Morgenpost einen „südländischen Migrationshintergrund“ und die deutsche Staatsbürgerschaft. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf den vergangenen Sonntag in einem Regionalzug Richtung Hannover. Die beiden Gruppen, die allesamt in Braunschweig ansässig sind, gerieten gegen ein Uhr nachts aneinander. Die Frauen zwischen 19 und 26 Jahren sollen angeblich zu laut gewesen sein, behaupteten die Angreifer. Die Männer zwischen 18 und 32 Jahren prügelten auf die Frauengruppe mit Faustschlägen und Tritten ein. Im Bahnhof Winsen an der Luhe trennte die Polizei die Gruppen und stellte die Personalien fest. Rettungskräfte brachten die Frauen zur weiteren Versorgung ins Krankenhaus. Gegen die Männer wird nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Auch wird geprüft, ob homosexuellenfeindliche Motive für die Eskalation der Gewalt verantwortlich sind. In der Vergangenheit kam es gehäuft zu Übergriffen auf Homosexuelle durch Migranten. Zuletzt soll eine Linkspartei-Politikerin mit südländischen Wurzeln auf dem CSD in Mainz Ende Juli einen Teilnehmer geschlagen haben. Sie stellt den Vorfall anders dar, trat aber inzwischen von ihrem Amt zurück. (JF)





Sprachpranger

Business-Angel-Bonus

Zuschuß von bis zu 400.000 Euro des SPD-geführten Staatsministeriums für Wirtschaft und der EU für „Start-ups in der Frühphase“, unter der Voraussetzung eines Mindestinvestments von 50.000 Euro und der Erfüllung von Nachhaltigkeitskriterien, um den „Strukturwandel in den am stärksten von der Energiewende betroffenen sächsischen Regionen“ zu unterstützen