© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 32/23 / 04. August 2023

Leserbriefe

Zu: „Aufgeschnappt“ von Matthias Bäkermann & „An die Eiswaffeln, fertig, los!“ von Gil Barkei, JF 30-31/23

Völkerverständigung und Verbrechen

Die Intentionen der KMK scheinen auf eine Aufhebung des Leistungsprinzips im Sportunterricht hinauszulaufen. Soll im Sport die Leistung nicht mehr gemessen werden, muß die KMK das Fach umbenennen, etwa in: Gemeinschaftsspiel. Dann brauchen wir auch keine ausgebildeten Sportlehrer mehr, die studiert haben und Unterricht erteilen. Konsequenterweise sollten dann aber auch bei Olympischen Spielen nur noch Reigentänze zur Völkerverständigung aufgeführt werden. Zur Rubrik „Haltungsnote“ von Gil Barkei: Wenn das Beispiel der Süddeutschen Schule macht, der Kritik am öffentlichen Eisessen von seiten gesetzestreuer Islammänner eine Bühne zu geben, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn demnächst eine besonders aufregende junge Eis schleckende Frau aus Gründen der „Bestrafung“ ihrer Unmoral vergewaltigt wird.

Hagen Pankratz, Siegen






Zu: „Gegen das Etablishment“ von Elliot Neaman, JF 30-31/23

Der Ausgang bleibt spannend

Der Wortlaut des Portraits suggeriert, daß Robert F. Kennedy Jr. im Zusammenhang mit Corona wirre Thesen von sich gibt. Dabei ist es vielmehr der Autor dieses Artikels, der sich der inzwischen bekannten Realität in bezug auf Corona verweigert. Es ist doch längst bekannt, daß die Corona-Maßnahmen keinen Einfluß auf das Infektionsgeschehen hatten, sondern im Gegenteil eine unglaubliche Summe an Kollateralschäden verursachten. Weiterhin ist bekannt, daß die US-amerikanische Regierung Einfluß auf die Berichterstattung hinsichtlich Corona nahm (siehe Twitter-Files). Unter anderem sprach auch der Bundesrichter Terry Doughty erst vor kurzem vom massivsten Angriff auf die Meinungsfreiheit in der Geschichte der USA. Die Impfung hingegen war alles andere als ein „Gamechanger“, und es wird immer klarer, daß sie mehr Nachteile als Nutzen brachte, auch wenn immer noch verzweifelt versucht wird, Statistiken zu verdrehen und die Wahrheit zu leugnen. 

Als demokratisch sozialisierter Bürger war es für mich ein Schock, mit anzusehen, wie die „liberalen westlichen Demokratien“ die Grundrechte plötzlich an einen körperlichen Eingriff koppelten. Auch klar ist, wer dabei am meisten profitiert hat, nämlich die Pharmaindustrie. Noch nie ist in so kurzer Zeit eine so unglaubliche Menge an Geld verdient worden. Eine berechtigte Frage dabei ist, was Bill Gates damit zu tun hat. Weder hat er ein öffentliches Amt inne, noch hat er ein medizinisches Studium vorzuweisen. Trotzdem wurde er sehr gerne gehört und sagte zwischenzeitlich sogar, die Pandemie sei erst vorbei, wenn sieben Milliarden Menschen geimpft sind. Die Tatsache, daß die Stiftung von Bill Gates im September 2019, also kurz vor der Pandemie, mit 55 Millionen Dollar bei Biontech einstieg, wird wohl mit seiner unternehmerischen Weitsichtigkeit erklärt. 

Offensichtlich haben Politik und Medien in den USA Angst vor der Debatte mit Robert F. Kennedy Jr. Sonst würde er nicht permanent gecancelt und diskreditiert. Immerhin repräsentiert er offensichtlich viele Millionen US-Bürger. Dank alternativer Medien und Social Media (solange er nicht gesperrt wird) wächst seine Anhängerschaft trotzdem. Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. 

Was mir zudem bitter aufgestoßen ist, war die Einleitung in dem Artikel: „Kennedy, der 1983 unter anderem wegen Heroinbesitz verurteilt worden ist“. Das ist völlig irrelevant, kein schwerwiegendes Delikt und zudem nun vierzig (!) Jahre her. Solche manipulativen Einleitungen kannte ich bisher nur von anderer Seite.

Udo Herrmann, Mutterstadt




Engagierter Außenseiter

Robert F. Kennedy Jr. gehört zum Typus „engagierter Außenseiter“, da er sowohl in der klassischen republikanischen wie auch demokratischen Wählerschaft eher untypisch ist – zumindest im heutigen Politikverständnis. Zwar vertritt er klassische demokratische Themen wie etwa die Befürwortung schärferer Waffen- und Klimagesetze, lehnt jedoch den autoritären Herrschaftsstil der Demokraten – – insbesondere zu Corona-Zeiten – ab. Ähnlich wie JFK ist sein zentrales Thema der Schutz der Bürgerrechte amerikanischer Bürger vor einer weiteren Aushöhlung durch Geheimdienste, Tech-Giganten oder der Pharmaindustrie. Des weiteren ist Robert F. Kennedy Jr. Idealist und Wahrheitsfanatiker, wie sein beherzter Einsatz gegen die Ent-Demokratisierung der Gesellschaft Beleg von dessen Aufrichtigkeit ist. 

Nach den mehr als fragwürdigen Präsidentschaften eines Kriegsverbrechers (Obama) und gescheiterten Hoffnungsbringers (Trump) und jetzt eines labilen Greises braucht es eines engagierten Außenseiters, der außer seiner Integrität nichts zu verlieren hat. Kennedy for President!

Marcel Jacobs, Berlin






Zu: „Israelbezogener Antisemitismus“ von Oliver Busch, JF 30-31/23

Es gibt kein „Palästina“ im Koran

Daß die Deutschen Israel kritisch gegenüberstehen, dürfte der Geschichtsvergessenheit und mangelnder Bibelkenntnisse heutiger Generationen geschuldet sein. Nicht zu vergessen der geschürte Haß aus der islamischen Welt, unterstützt vom Koran, und die absurden Bestrebungen der ebenfalls geschichtsvergessenen Weltpolitik. Biblisch betrachtet, lassen sich eine ganze Reihe von Versen zitieren, die jeder, der heute noch eine Bibel zu Hause hat, selbst nachlesen kann (etwa bei Mose, Jeremia, Jesaja und Josua). Aber auch der Koran bestätigt an mehreren Textstellen das rechtmäßige Erbe Israels der Juden, siehe etwa Sure 17,104. Und es gibt auch kein „Palästina“ im Koran, siehe die Worte des jordanischen Islamgelehrten Scheich Ahmad Adwan, wie Eliyokim Cohen im August auf Jewsnews.co.li berichtete. Daniel Heiniger hat diese Meldung auf seinem Blog heiniger-net.ch ins Deutsche übersetzt und zitiert den Scheich mit folgenden Worten: „Ich sage jenen, die des Herrn Buch verfälschen, den Koran: Woher nehmt ihr den Namen Palästina, ihr Lügner, ihr Verfluchten, wenn Allah es bereits ‘das Heilige Land’ genannt und es den Kindern Israels zugesprochen hat bis zum Tag des jüngsten Gerichts. Es gibt nichts Derartiges wie ‘Palästina’ im Koran. Euer Anspruch auf das Land Israel ist eine Falschheit und sie stellt einen Angriff auf den Koran dar, auf die Juden und ihr Land. Daher werdet ihr keinen Erfolg haben und Allah wird euch verlassen und euch beschämen, weil Allah derjenige ist, der sie (die Juden) beschützen wird.“

Armin Steinmeier, Neuried/München






Zu: „Weiße Dächer reichen nicht“ von Tobias Albert, JF 30-31/23

Der helle Wahnsinn

Das Ansinnen durchgeknallter amerikanischer Wissenschaftler, das Klima durch künstliche Sonnen-Finsternisse retten zu wollen, ist erschreckend. Zeigt es doch, daß sie den Boden unter den Füßen verloren haben. Auch der Versuch von Forschern der Universität Innsbruck, die Rückstrahlung der Erde durch weiße Plastikfolien auf Gletschern zu erhöhen, beweist vor allem das Ausmaß ihres Verlusts an Wirklichkeit. 

Gewissermaßen zur Thronbesteigung hatte der niederländische Chemiker und Atmosphärenforscher Paul Crutzen gemeinsam mit Eugene Stoermer zur Jahrtausendwende das sogenannte Anthropozän ausgerufen. Gemeint ist ein Zeitalter, in dem der Mensch den maßgebenden Einfluß auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Vorgänge der Erde ausübt. Das Dokument des Größenwahns erschien ausgerechnet in der angesehenen Fachzeitschriften Nature. Es scheint, als hätten die Sonnenverfinsterer schon vergessen, was dabei heraus kommt, wenn Virologen im chinesischen Wuhan aus harmlosen Viren angriffslustige Ungetüme machen. Längst verinnerlicht scheint ebenso zu sein, was menschelnde Menschen nach Entdeckung der Kernspaltung als erstes damit gemacht haben. Sie nutzten ihr Wissen zum Bau von Atombomben, sogar mit der erklärten Absicht sie auf die deutschen Rheinstädte Mannheim und Ludwigshafen zu werfen. Dem Obermacher Oppenheimer wurde soeben noch ein filmisches Denkmal gesetzt. Daß es schließlich Hiroshima und Nagasaki traf, war eine gleich gewissenlose Entscheidung der Politik.

Volker Wittmann, Philippsburg






Zu: „Eskalation mit Ansage“ von Vincent Steinkohl, JF 29/23

Beispielhafter Import

Der Konflikt zwischen Eritreern ist nur ein Beispiel für importierte Gewalt! Es sind seit Jahren keine Einzelfälle mehr. Immer wieder fallen Asylanten durch Gewaltaten auf. Weitere traurige Beispiele in der „Bunten Republik“ sind die Ausschreitungen von Ausländern in unseren Freibädern, Massenschlägereien zwischen libanesischen sowie syrischen Clans im Ruhrgebiet und nicht zu vergessen der Ersatzbürgerkrieg auf deutschen Straßen zwischen Türken und Kurden. Die ungebremste Massenzuwanderung aus aller Herren Länder schafft Konfliktpotential in unserem Land. Das ist die unverblümte Multikulti-Realität in Deutschland. 

Längst müßte doch dem letzten Bürger klar sein, daß wir Deutsche als schrumpfende Mehrheitsgesellschaft das gewaltige Ausländerheer nicht mehr integrieren können. Die sogenannte Wirtschaftsweise Monika Schnitzer forderte kürzlich offen: Deutschland müsse jährlich 1,5 Millionen Zuwanderer aufnehmen und solle eine neue „Willkommenskultur“ einführen. Dabei solle man nicht für jeden Job fordern, daß die ausländischen „Fachkräfte“ Deutsch können, sondern dafür sorgen, daß die Mitarbeiter der Ausländerbehörden Englisch können. Deutschland braucht radikale Lösungen bei den radikalen Problemen, daher brauchen wir einen fundamentalen Wandel. Grenzen zu, Asylflut stoppen und kriminelle Ausländer ausweisen!

Markus Krauss , Leingarten






Zu: „ʻWir locken Menschen in den Todʼ“, im Gespräch mit Prof. Dr. Ruud Koopmanns, JF 28/23

Grausame Wirklichkeit

Das gutgemeinte Interview mit Professor Koopmans strotzt vor rührender Naivität, daß es nicht lohnt, näher darauf einzugehen. Die afroasiatischen Länder müssen das Problem ihres ungezügelten Wachstums alleine lösen, und wir können nicht ihre überwiegend kulturfremden Menschenmassen aufnehmen. Peter Scholl-Latour sagte einmal sinngemäß: Wer Kalkutta einwandern läßt, wird selbst zu Kalkutta. Wir können ihnen Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Das klingt grausam und ist es auch, denn die letzte Frage wird lauten: „Du oder ich?“

Knut Frenzel, Kiel






Zu: „Die Welt in Ordnung bringen“ von Gerd Habermann & „Ehe als Sklavenhalter-Regime“ von Martin Voigt, JF 27/23

Konträr und übertriebene Kritik

Sind Ehe und Familie noch aktuell? Meines Erachtens übertreiben beide Beiträge ihre konträr ausgerichteten Anliegen. Zunächst zum Forum-Aufsatz von Gerd Habermann: Ehe und Familie sind unersetzbar für aufwachsende Kinder als kleinster überschaubarer Schutzraum. Staatliche Schulen sind ebenso unersetzbar, denn nur sie können Wissen in professioneller Form für alle vermitteln, was Eltern in der Regel gar nicht leisten können. Da Schulen notwendigerweise staatlich organisiert und finanziert werden, gab es dort immer schon eine ideologische Beeinflussung, was jedoch bei Privatschulen, ob „grün“ oder „religiös“, auch nicht auszuschließen ist. Eltern haben die Möglichkeit, dagegenzusteuern und ihren Kindern noch andere Bildungsquellen anzubieten. Das fördert die Kritikfähigkeit. Nicht alle Eltern können ihren Aufgaben gerecht werden, und Kindergelder könnten für andere Zwecke ausgegeben werden. Deshalb wäre über praktische Unterstützungen in Form von staatlich finanzierten Hilfskräften (analog Pflegekräften) nachzudenken. Das erfordert einen großen Organisationsaufwand, würde aber den Eltern mehr Freizeit mit ihren Kindern ermöglichen und somit auch den Wunsch nach Kindern fördern.

Daß der Staat die familiäre Gemeinschaft mit Hilfe verschiedenster finanzieller Unterstützungen zerlegt, halte ich für eine Fehleinschätzung, steht hier doch m.E. die positive Absicht dahinter, den Eltern das Aufziehen von Kindern zu erleichtern beziehungsweise den Wunsch nach Kindern zu unterstützen. Ebenso ist die Einrichtung von Kindergärten usw. unverzichtbar, um den Müttern eine Berufstätigkeit zu ermöglichen. Die umfassende Volksversorgung betreffend Alter, Krankheit usw. als Fehlentwicklung einzustufen, ist eine rückständige Ansicht. Diese Versorgung von Frauen als Hilfskräften  erledigen zu lassen, stärkt die aktuellen Vorwürfe gegen das „Patriarchat“. Damit sind freiwillige Hilfeleistungen in der Familie nicht ausgeschlossen. Zum Beitrag von Martin Voigt: Die patriarchalische Unterdrückung ist als historisch gewachsenes Ungleichheitssystem mit staatlichen Hilfen, besonders beim Aufziehen von Kindern abschaffbar. Frauen sollten durch entsprechende Ausbildung die gleichen Berufschancen wie Männer haben, um ihnen auch in der Ehe auf Augenhöhe begegnen zu können. Die gleichberechtigte Erziehung beginnt in der Schule und fördert ein Selbstwertgefühl auf beiden Seiten. So würden sich verbale Aktionen wie „Gendern“ und feministische Demonstrationen erübrigen, die meines Erachtens nur Augenwischerei sind. Alles hier Gesagte beruht auf eigenen Erfahrungen seit 1948.

Dipl.- Ing. Architekt Sybille Böttger, Dresden