© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 32/23 / 04. August 2023

Der brutale Neokolonialismus „erweckter“ Globalisten
Alte Unterwerfungspraktiken
(wm)

Wokeness, die Ideologie „progressiver“ westlicher Eliten, ist für den ehemaligen Fondsmanager Norbert Müller nichts anderes als „säkularisierter Puritanismus“ (Tumult, 1/2023). Wie bei den US-Gründungsvätern kündet die Rede der Neu-Erweckten stets von hoher Moral, strotzen die Geschäftsberichte der Milliardärsstiftungen von Gates, Soros & Co. von Verheißungen einer besseren Welt, gereinigt von Rassismus, Sexismus, Gewalt und Naturzerstörung. Klinge schön, bemäntle aber nur schlecht übliche kapitalistische Raubzüge. Gerade in Afrika agieren „woke“ Globalisten wie früher christliche Kolonialherren. Moralisch verbrämte Unterwerfungspraktiken offenbaren beim brutalen Zugriff auf afrikanische Rohstoffe, die die grüne Energiewende befeuern, ähnlich menschenverachtende Züge wie die während der Corona-Pandemie allen Staaten Afrikas aufgezwungene Lockdown-Politik nebst Impfplicht. Diese „handstreichartige Unterwerfung“ unter das Diktat von Internationalem Währungsfonds, Weltbank und WHO, die mit Kreditzusagen Zustimmung zum Covid-19-Regime erpreßten, habe bis zu 130 Millionen Afrikaner zusätzlich in den Hunger getrieben. Über diese aktuellen Auswirkungen des woken Neokolonialismus schweigen sich jedoch Ankläger vergangener europäischer Kolonialverbrechen aus. 


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