© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 32/23 / 04. August 2023

Meldungen

Lehrerverband fordert vorschulische Sprachtests 

BERLIN. Der Deutsche Lehrerverband (DL) hat sich für verpflichtende vorschulische Sprachtests ausgesprochen. Bei festgestellten Sprachdefiziten fordert er eine ebenso verpflichtende vorschulische Förderung. „Deutsch ist der Schlüssel für den Erfolg in Schule und Beruf. Nur durch eine gezielte Sprachförderung kann Kindern mit Defiziten in der Beherrschung des Deutschen als Alltags- und Bildungssprache der Weg ins Leben geebnet werden“, erklärte DL-Präsident Stefan Düll vorige Woche. Für eine erfolgreiche Integrationspolitik brauche es Sprachstandstests. Es seien größere Anstrengungen erforderlich, um sicherzustellen, daß Kinder bei der Einschulung in der Lage sind, dem Unterricht auch sprachlich zu folgen.  Wesentlich dabei sei auch die Expertise des pädagogischen Personals an den Kindertagesstätten, die mit der Durchführung der Tests und der weiteren Fördermaßnahmen befaßt sein werden. „Sicherlich benötigen nicht alle Kinder eine zusätzliche Sprachförderung, aber viele, und es werden zunehmend mehr“, sagte Düll. (JF)

 www.lehrerverband.de





Umfrage: Sorge vor Künstlicher Intelligenz 

FRANKFURT/MAIN. Die deutsche Bevölkerung fürchtet die Künstliche Intelligenz (KI). Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Wie die Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher in der FAZ schreibt (Ausgabe vom 27. Juli), erwartet eine überwältigende Mehrheit von 73 Prozent, daß vielfach nicht mehr erkennbar sein wird, ob etwas von Menschen oder KI erstellt wurde. 62 Prozent fürchten demzufolge die Manipulation der öffentlichen Meinung durch gefälschte Bilder und Videos, ebenso viele auch zunehmende Überwachung. Auch die Folgen für den Arbeitsmarkt werden laut der Befragung überwiegend kritisch gesehen: Zwei Drittel erwarteten, daß durch KI viele Arbeitsplätze wegfallen, nur 26 Prozent rechnen mit der Entstehung neuer Arbeitsplätze. 34 Prozent befürchten zudem, KI könne zur Bedrohung für die Menschheit werden. Das Extremszenario, daß dadurch sogar deren Auslöschung möglich sein könnte, halten der Umfrage zufolge 22 Prozent für realistisch. Weitere 28 Prozent sind unsicher. Eine Mehrheit von 56 Prozent spricht sich dafür aus, daß der Staat die Entwicklung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz regulieren sollte. 18 Prozent meinen, er sollte sich weitgehend heraushalten, 26 Prozent zeigten sich unentschieden. Daß die Entwicklung von KI noch gestoppt werden könnte, hält die Bevölkerung laut Renate Köcher für „unrealistisch“. Zwei Drittel der Befragten seien davon überzeugt, daß an KI „kein Weg vorbeiführt“. (idea/JF)

 www.ifd-allensbach.de





Sprachpranger

Urban Farming/Urban Gardening

„also mehr Pflanzen an Fassaden und Dächern, die die städtischen Hitzeinseln kühlen und Wasser speichern“, sowie ein „Aktionsfeld“ im „Bayerischen Klimapaket II“, das die Zielsetzung hat, „bereits 2040 und damit schneller als Bund und EU Klimaneutralität zu erreichen“