Zum Schwerpunktthema: „Wann brennt es bei uns?“, JF 28/23
Zeit für demokratische „Feuerwehr“
Es ist für mich als Betriebswirt und Staatswissenschaftler nur noch eine Frage der Zeit, dann springt der Funke über. Warum? Weil der „Schuldige“ bereits heute feststeht. Die AfD, die in ihrer derzeitigen, statistischen Wählergunst kaum zu bremsen ist. In Frankreich sind es Franzosen, nicht kriminelle Asylanten, die Unheil und Angst verbreiten. Mögen die demokratischen Kräfte in Deutschland zusammenstehen und als „Feuerwehr“ darüber wachen, daß der Funke von dort nicht überspringt!
Wolfgang Jörgens, Harztor
Zu: „Die Agenda ändern“ von Dieter Stein, JF 28/23
Grün und Rot sind der Wirtschaft Tod
„Der Klimawandel ist nicht unser Hauptproblem. Es sind demographischer Niedergang und Masseneinwanderung“. In seiner Kolumne spricht Chefredakteur Dieter Stein aus, was viele Bürger in Deutschland bewegt. Ist Deutschland von den Verhältnissen in Frankreich wirklich so weit entfernt? Der Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund an der Gesamtbevölkerung liegt bei uns immerhin bei 28,7 Prozent, was 23,8 Millionen Einwohnern entspricht. Schafft Deutschland sich nicht selber ab? Bürokratisierungswahn, Wohnungsnot, ungenügende Digitalisierung, hohe Lebenshaltungskosten und eine realitätsferne Energiepolitik sorgen für einen erheblichen Wohlstandsverlust der Bevölkerung. Grün und Rot sind der Wirtschaft Tod. Daran kann es keinen Zweifel geben. Die in unser Land kommenden „Flüchtlinge“ sind oftmals keine Fachkräfte. Mit fehlenden Sprachkenntnissen belasten diese unser Sozialsystem erheblich und können den Fachkräftemangel nicht ausgleichen. Eine Rückführung straffälliger Asylbewerber in ihre Heimatländer wird in Deutschland kaum praktiziert. Was ist also erforderlich? Bundesinnenministerin Nancy Faeser (Armbinden-Showgirl), Annalena Baerbock (Kriegsministerin) und Robert Habeck (Wirtschaftsanalphabet) sind umgehend zu entlassen.
Hans-Joachim Nehring, Neubrandenburg
Zu: „Zu blauer Doppelwumms“ von Lorenz Bien, JF 28/23
Gut: „Angst der Deutschen vor sich selbst“
Der ausgezeichnete Schweizer Journalist Philipp Gut meint, der Kern der AfD-Verteufelung sei in der „Angst der Deutschen vor sich selbst“ begründet, in einem „deutschen Urmißtrauen gegen die eigene politische Urteilskraft“. Das bestätigt das Urteil ausländischer Beobachter, wonach die deutsche Demokratie noch nicht erwachsen sei: in allen westlichen Demokratien gebe es in den Parlamenten „sowohl Linksausleger als auch Rechtsausleger“.
Und dabei ist die AfD derzeit die einzige Partei, die die wirklichen Probleme bei uns klar erkannt hat: die Rußlandsanktionen schaden uns ganz besonders und sind darüber hinaus auch unberechtigt. Die Klimahysterie ist einfach unsinnig, zumal einige Dutzend Klimawissenschaftler erst vor kurzem festgestellt haben, daß die Theorie der anthropogenen Erwärmung falsch ist und der IPCC laufend Lügen verbreitet (Erstveröffentlichung unter www.electroverse.info). Und die grenzenlose Masseneinwanderung in unser Land wird über kurz oder lang in bürgerkriegsähnlichen Zuständen enden – siehe Frankreich. Deshalb müssen ja sogar mit Hilfe des Verfassungsschutzes, der immer mehr dem früheren DDR-Geheimdienst ähnelt und zu einem „Haltungsdienst“ geworden ist, die für die AfD günstigen Wahlumfragen gesenkt werden.
Tilmann Herbolzheimer, Amberg
Zum Leserbrief: „Historische Gefahr aus dem Westen“ von Heinz-Otto Pessel, JF 28/23
Ambitionen seit Zar Peter dem Großen
Diese Leserzuschrift kann so nicht stehenbleiben. Nach welcher offenbar neuen historischen Lesart hat Deutschland im Jahr 1914 Rußland „überrannt“? Umgekehrt wird ein Schuh draus, denn bekanntlich rückte Rußland im August 1914 in Ostpreußen ein. So wie übrigens auch während des Siebenjährigen Kriegs im Jahr 1758. Verkannt wird von Herrn Pessel auch, daß Rußland seit Zar Peter dem Großen expansiv auftrat und eigene Großmachtambitionen entfaltete.
Jörg Mückler, Berlin
Zu: „ʻAn sich glauben, niemals aufgebenʼ“, im Gespräch mit Thomas Berthold, JF 27/23
Laßt den Fußball einfach Fußball sein!
Mit Thomas Berthold traut sich eine Persönlichkeit aus dem deutschen Fußball zu sagen, worin die größte Krise des Volkssports besteht, nämlich in dessen Identitätsfrage zwischen Kulturgut und dem „modernen Fußball“. So nennt der Fußballweltmeister von 1990 die Mißstände beziehungsweise die Fehlentwicklung deutlich: „Kommerzialisierung, Politisierung und Abschottung sind Dinge, vor denen die Verbände den Sport eigentlich schützen sollten – statt dessen aber betreiben sie vielfach das genaue Gegenteil.“ Vorbei scheinen die Zeiten im deutschen Fußball zu sein, wo sich auch Geringverdiener und Arbeitslose noch ihre Dauerkarte bei ihrem Verein leisten konnten. Dafür zahlen Vereine nun irrsinnige Ablösesummen und bauen Schmuckkästen als Stadien.
Weit entfernt sind heute Vereine und DFB-Team von ihren Ansprüchen, gesellschaftliches Bindeglied zu sein, wo sich der Fan auf der „Rechten“ genauso mit der Mannschaft identifizieren kann wie auf der „Linken“, da anstelle dessen eine Agenda – auch auf dem Rasen – propagiert wird. Daß Spieler mehr als fünf Jahre bei einem Verein spielen, ist heute eher Seltenheit. Gleiches trifft auf das DFB-Team zu, wo die die deutsche Binde den Regenbogenfarben geopfert wurde. Der Fußball hat damit zwar die Vorgaben des medialen Mainstreams bedient, aber er hat seine Seele, die Herzen der Fans und seinen Anspruch als Kulturgut verloren. Für mich ist immer noch Anstoß samstags um 15.30 Uhr, und das Runde muß (noch immer) ins Eckige.
Marcel Jacobs, Berlin
Zu: „ʻWir wollen einen Bund europäischer Nationenʼ“ von Dirk Meyer, JF 27/23
Alternativlos: große Vorsicht
Über die Erfolge der AfD kann sich der bürgerliche Wähler nur freuen. Geradezu erschütternd ist die Reaktion der Politiker anderer Parteien und der überwiegenden Mehrheit der Medien, denen der Geifer im Gesicht steht. Auch der Verfassungsschutzpräsident hat seine Maske, so vorhanden, endgültig fallen lassen.
Das bedeutet aber auch für die AfD große Vorsicht. Es gilt die positive Hinstimmung zur Partei zu erhalten und auszubauen. Um so unverständlicher sind die Pläne der AfD, in einem Leitantrag für den nächsten Parteitag die Auflösung der EU zu fordern. Offensichtlich ist den Oberen der Partei gar nicht bewußt, welche Gefahren das für die Partei hervorruft. Es ist unbestreitbar, daß die Mehrheit der Deutschen die EU bejaht und der Forderung nach einer Auflösung verständnislos gegenüberstehen würde. Abgesehen davon, daß eine solche Forderung völlig utopisch und nicht realisierbar wäre. Viel vernünftiger und dem Wähler einsehbarer wäre es, wenn sich die AfD der weit verbreiteten Meinung anschließen würde, daß die EU kräftig reformiert gehört, wozu es hinreichend Ansätze gäbe. Die jetzt formulierte Forderung nach „Auflösung der EU“ könnte sich als gewaltiges Eigentor für die AfD erweisen.
Jürgen Schmidt, Ettlingen
Zu: „Den dunklen Zauber aufhellen“ von Thorsten Hinz, JF 27/23
Unanständige Parole, wider die Vernunft
Der Ankündigung Gerhard Schröders im Oktober 2000, gegen Rechtsextremismus „mit aller Härte“ vorgehen zu wollen, folgte nur wenig später der Aufruf zum „Aufstand der Anständigen“. Wen oder was immer die Protagonisten unter „anständig“ verstanden, verrieten sie in ihren Propagandareden leider nicht. In den Folgejahren schmiedeten Sozialdemokraten und Grüne, die Linkspartei und marxistische Splittergruppen, kirchliche Verbände und Gewerkschaften – halbherzig mitgetragen von einigen bürgerlichen Politikern – die sattsam bekannte Parole „Kampf gegen Rechts“. Unter Nancy Faeser hat sich nun inzwischen der politische Richtungsstreit zu einem allgemeinen und umfassenden Kampf gegen die Vernunft, weitsichtige Mahner und mißliebige Wahrheiten ausgewachsen. Unkritische Systemlinge mögen in diesem Vorgehen eine graduelle Verbesserung des ungestörten Durchregierens sehen. Auf dem Boden des Grundgesetzes stehende rechtschaffene Bürger eher den Versuch zur Abschaffung der Meinungsfreiheit.
Peter Weiler, Bobenheim-Roxheim
Zur Meldung: „Lebensschützer fordern mehr Familienpolitik“, JF 27/23
Verfassungsfeindliche Pläne
Als deutscher Katholik besorgen mich die Pläne der Bundesregierung zur Streichung des Paragraphen 218 StGB. Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Urteilen entschieden, daß das ungeborene Kind ein Grundrecht auf Leben hat. Bei einem Schwangerschaftsabbruch wird immer ein ungeborenes Kind getötet. Daher schützt der Paragraph 218 das ungeborene Leben schon heute nur unzureichend. Im Sinne des Lebensschutzes müßte er wieder verschärft werden!
Eine Streichung aus dem Stafgesetz widerspricht dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland, in dem die Würde des Menschen bereits durch den ersten Artikel unantastbar ist. Es gibt kein Menschenrecht auf Abtreibung.
Dipl.-Jur. Matthias Kausel, Hude
Zum Leserbrief: „Verzerrte Halbwahrheiten“ von Harald Thomas, Oberstleutnant a.D., JF 27/23
Unvollständige Geländeanalyse
Umfassende Geländeanalysen sind eigentlich ureigene Aufgaben militärischer Führungskräfte. Die Analyse der Folgen der Sprengung des Kachowka-Staudamms durch Herrn Thomas ist insofern wesentlich unvollständig, als er übersieht, daß der zu Sowjetzeiten gebaute Nord-Krim-Kanal, der unmittelbar hinter dem Kachowka-Staudamms beginnt und die Krim mit Wasser versorgt (85 Prozent des dortigen Wasserbedarfs abdeckt), nun kein Wasser mehr führt. Rußland hatte 2022 den Damm, der von der Ukraine im Jahr 2014 zwecks Unterbrechung des Kanals errichtet wurde, gesprengt und damit die Wasserversorgung der Krim wiederhergestellt. Nun ist die Wasserversorgung erneut unterbrochen. In wessen Interesse?
Volker Spenke, Hänichen
Zum Schwerpunktthema: „Ins gelobte Land“, JF 26/23
Die EU ist weder fähig noch willens
Beim Betrachten des Bootes auf Ihrem Titelfoto mit den zusammengepferchten Afrikanern auf dem Schlauchboot kamen mir Bilder der Sklaventransporte vom 16. bis 19. Jahrhunder über den Atlantik in Erinnerung. Damals lagen die Afrikaner über und unter dem Deck ebenfalls so eng beieinander, und es wurde ordentlich Geld verdient mit diesen Transporten. Offensichtlich ist es heute ebenso. Die EU ist nicht in der Lage beziehungsweise nicht willens, das zu stoppen. Warum? Weil wieder viel Geld damit gemacht wird? Daß da viele Menschen sterben, genau wie damals, das interessiert die Profiteure nicht.
Andreas Kretschmer, Dresden
Zu: „Pechstein gibt Kufe, die Ampel schlittert“ von Christian Vollradt, JF 26/23
Die Partei weiß es ja immer besser
Es ist bezeichnend, daß CDU-Chef Friedrich Merz, bei Claudia Pechsteins zentralen Passagen nicht mitklatschte. Seine Auffassung von Demokratie, „dem Volk aufs Maul zu schauen“, ihm aber nicht „nach dem Mund zu reden“, bedeutet im Klartext zu schauen, was das Volk denkt und wünscht, sich aber keineswegs danach zu richten. Die Partei weiß es ja immer besser, sie muß es nur dem tumben Volk, den „mündigen Bürgern“ gezielt eintrichtern! Wer diesem Demokratieverständnis widerspricht und wie die AfD es wagt, unsere hausgemachten Probleme wie Migration, Inflation, Energiemangel, Deindustriealisierung, Bildungskatastrophe etc. offenkundig zu machen, wird ausgegrenzt und verteufelt.
Dr. med. Bonifaz Ullrich, Blieskastel
Zu: „Zu feige, um zu handeln“ von Hans-Georg Maaßen, JF 27/23
Zurückhaltendes Fazit
So wahr der Inhalt dieses Leitartikels in der JF ist, so zurückhaltend empfinde ich dessen Titel! Was hier beschrieben wird, ist schlicht Verrat am eigenen Volk. Wenn sich jemand nachweislich staatsgefährdend verhält, wird er üblicherweise zur Rechenschaft gezogen – wenn ein gleichartiges Verhalten von einer ganzen Regierung praktiziert wird, ist doch anzunehmen, daß sie ihr eigenes Volk, das sie gewählt hat, schädigen will. Müssen wir, das Volk, zusehen, wie uns unsere Regierung – im vorliegenden Fall durch Migration – erklärtermaßen schädigt und die im Leitartikel dargestellten gesetzlichen Grundlagen bewußt ignoriert? Und das darf einfach so geschehen?
Wir haben jetzt schon einen Ausländeranteil von fast 30 Prozent, das empfinde ich als deutlich zu hoch. Einst stand Deutsch(land) noch für Respekt und Anerkennung. Inzwischen wird über uns gelacht, dafür sind unsere Politiker verantwortlich. Wer hat diese Personen dazu ermächtigt, die Gesetze ungestraft mißachten zu dürfen?
Wolfram Herde, Rinteln