Cranach-Triegel-Altar kann nach Naumburg zurück
MAGHDEBURG. Der Cranach-Triegel-Altar (siehe Seite 16) kann nach Naumburg zurückkehren und im Rahmen einer Ausstellung bis Juli 2025 erneut im Westchor des Naumburger Doms gezeigt werden. Dem hat das Welterbe-Zentrum der Unesco mit Schreiben an die Bundesregierung zugestimmt. Der Brief sei am Dienstag über die Staatskanzlei und das Kulturministerium an die Vereinigten Domstifter in Naumburg weitergeleitet worden. Diese hatten das Projekt auf Anraten der Staatskanzlei dem Welterbezentrum in Paris im vergangenen Jahr zur Prüfung vorgelegt. Damit ist der Streit über mögliche Folgen der Rückkehr des Altars für den Welterbe-Status des Doms vorerst ausgeräumt. Staatsminister und Minister für Kultur Rainer Robra: „Aus Sicht des Landes ist sehr zu begrüßen, daß nun für den Moment Klarheit herrscht.“ Wissenschaft und Besucher hätten damit Zeit, sich ein eigenes Bild zu machen. Die jetzt vorliegende Zustimmung der Unesco enthält keine weitere fachliche Bewertung der Frage, ob der Altar eine Gefährdung für den Welterbe-Status des Doms ist, und basiert auf einer fachlichen Stellungnahme des Internationalen Rats für Denkmalpflege (Icomos) aus dem Juni 2022. Die Unesco räumt in dem Schreiben zunächst eine dreijährige Ausstellungszeit ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung des Altars am 3. Juli 2022 im Westchor des Naumburger Doms ein. Der Altar war bis zum Dezember 2022 dort aufgestellt, wurde danach im Diözesanmuseum in Paderborn gezeigt und ist derzeit im Stift Klosterneuburg bei Wien zu sehen. „Wir sind überglücklich über die Heimkehr des Altarretabels“, äußerten die Dechantin der Vereinigten Domstifter Karin von Welck und der Stiftsdirektor Holger Kunde. (JF)
Ausstellung über Wolf Biermann eröffnet
BERLIN. Das Deutsche Historische Museum in Berlin (DHM) widmet dem Liedermacher Wolf Biermann (86) eine Ausstellung. In der Schau sind seit vorigen Freitag rund 280 Objekte zu sehen, wie das Museum mitteilte. Anhand von Dokumenten, Tagebüchern, Audio- und Videoaufnahmen, Medienberichten, Musikinstrumenten und persönlichen Gegenständen werde sein politisches Leben und künstlerisches Schaffen sichtbar. Die von Monika Boll („Hannah Arendt und das 20. Jahrhundert“) kuratierte Ausstellung folgt dem Werdegang des in Hamburg geborenen Liedermachers von seiner Übersiedelung in die DDR 1953 über erste künstlerische Erfolge bis zum Auftrittsverbot und schließlich seiner Ausbürgerung im November 1976. Die Schau im Pei-Bau kann bis zum 14. Januar 2024 täglich von 10 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr, besucht werden. Der Katalog kostet 25 Euro. (JF)
Sprachpranger
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Deutschlandweite Einstellungskampagne der Kölner Lufthansa Group, um bis zum Jahresende 8.000 offene Stellen mit „Techniker:Innen, IT-Spezialist:Innen, Pilot:Innen oder Jurist:Innen“ zu besetzen