Covid-19. Die von der Bundesregierung widerstrebend in Aussicht gestellte Aufarbeitung der ergriffenen staatlichen Maßnahmen während der Corona-Pandemie steht noch aus. Hingegen hat die Starjournalistin Naomi Wolf mit dieser Bilanz über die ähnliche US-Corona-Politik schon mal begonnen. Ihr Werk über Covid-19 und den Krieg der neuen Machteliten „gegen die Menschlichkeit“ verliert sich aber leider in einer Sammlung von in der Tat schauerlichen, von einem numinosen „Bösen“ kündenden Geschichten aus der Zeit des Lockdown-Regimes. Die eigentliche Aufklärung über das totalitäre Potential sich als „rechtsstaatlich und freiheitlich“ verstehender westlicher Demokratien geht daher in diesem auf emotionale Wirkung zielenden Faktengewitter beinahe unter. Doch sie gewinnt für die USA immerhin soviel an Profil, daß der Leser Parallelen ziehen kann zur Praxis der hiesigen Grundrechtseinschränkung, zum generellen Justizversagen beim Schutz elementarer Freiheitsrechte und zur flächendeckenden Diffamierung von „Impfverweigerern“ durch den politisch-medialen Komplex. Der systemloyale bundesdeutsche Michel mußte dabei über Nacht erleben, daß seine Freiheitsrechte keinerlei Schutz des als Antwort auf die NS-Diktatur in zehntausend Festreden besungenen Rechtsstaates erhielten. Die Machteliten beiderseits des Atlantiks, auch dies deutet Klein nur an, dürften mit diesem Probelauf für die „Öko-Diktatur“ im Namen der Weltklimarettung zufrieden sein. (dg)
Naomi Wolf: Im Grunde böse. Covid-19, die neuen Machteliten und ihr Krieg gegen die Menschlichkeit. Kopp Verlag, Rottenburg 2022, gebunden, 382 Seiten, 22,99 Euro
Nochmal Covid-19. Robert Malone ist selbst erstaunt, wie naiv er vor Covid-19 war. Der international anerkannte Virologe erfand in den 1980er Jahren die m.RNA-Technologie und wirkte damit indirekt an dem Impfprogramm während der Corona-Krise mit. Die weltweite Verabreichung an sämtliche Bevölkerungsgruppen bezeichnet er als den „größten Menschenversuch aller Zeiten“. Ob Impfungen, Lockdowns, Sterberaten, kaum ein Corona-Narrativ bleibt hier unangezweifelt. „Die Regierungen haben die Angst der Menschen absichtlich als Waffe eingesetzt, um deren Verhalten zu steuern“, resümiert Malone, wobei er die üblichen Verdächtigen des Corona-kritischen Milieus wie Klaus Schwab oder Bill Gates nicht ausspart. Doch die Ereignisse um SARS-CoV-2 werden nicht nur aus medizinischer Sicht kritisiert, auch die gesellschaftlichen Abgründe während der Pandemie werden schonungslos dargestellt. Die Folgen von Gruppendenken und fehlendem Individualismus dürfen hierbei nicht unterschätzt werden. (jw)
Robert W. Malone: Lügen, die mir meine Regierung erzählte und der Weg in eine bessere Zukunft. Kopp Verlag, Rottenburg 2023, gebunden, 592 Seiten, 24,99 Euro