Union stellt sich gegen höheren Rundfunkbeitrag
ROSTOCK. Die Unions-Fraktionschefs aller Landtage sowie des Bundestages haben Reformen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk gefordert. Der Kernauftrag sei die Grundversorgung mit Information, dies bedeute „weniger lineare Fernseh-Programme, weniger Hörfunksender, weniger Mediatheken, weniger Websites und weniger Social-Media-Kanäle, als bisher gewährleistet werden“, hieß es am Dienstag in einer Resolution der Fraktionsvorsitzendenkonferenz in Rostock. Die Intendantengehälter sollten sich zudem am Vergütungssystem im öffentlichen Dienst orientieren. Zuvor hatten sechs Bundesländer bekanntgegeben, einen höheren Rundfunkbeitrag abzulehnen. In einer Umfrage des Evangelischen Pressedienstes (epd) sprachen sich Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt gegen eine Erhöhung aus. Die niedersächsische Landesregierung teilte beispielsweise mit, daß „eine Beitragserhöhung zu Beginn der Periode 2025–2028 nicht geboten erscheint“. (gb)
Sachsen fördert wokes Porno-Portal
DRESDEN. Die sächsische Landesregierung hat eingeräumt, das Porno-Portal „porn-better“ mit rund 25.000 Euro zu fördern. Das geht aus einer Antwort des Kabinetts auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Landtagsabgeordneten Martina Jost hervor. Die einzige in Deutschland geförderte Sexfilm-Seite bewertet Videos nach Diversität und ethischer Korrektheit. Kriterien sind zum Beispiel, ob die Darsteller sexistische Sprache verwenden oder ob unter ihnen Menschen verschiedener Ethnien sind. Ersteres ist schlecht für die Bewertung, zweites gut. Dann verlinkt „porn-better“ auf die Seite, wo der Film zu sehen ist. Gründerin Esti Krüger sagte im „Sachsen Fernsehen“, sie sei selbst überrascht gewesen, daß die sächsische Landesregierung das Projekt über das Förderprogramm „InnoStartBonus“ unterstützen wollte. (fh)
„nd“ steckt in schwerer finanzieller Krise
BERLIN. Die ehemalige SED-Zeitung Neues Deutschland steckt nach eigenen Angaben in einer schweren finanziellen Krise. Da die Einnahmen etwa 400.000 Euro geringer und die Kosten rund 200.000 Euro höher ausgefallen seien als erwartet, habe sich für das vergangene Jahr ein Fehlbetrag von rund 635.000 ergeben, berichtet das mittlerweile unter dem Namen nd erscheinende Blatt in eigener Sache. Die Lage sei dramatisch. Der Kioskverkauf werde daher aus Kostengründen zum 1. August eingestellt. Erhältlich soll dann nur noch die Wochenendausgabe sein. (gb)
Aufgelesen
„Während die Gruppe Wagner auf Moskau vorrückte, paßten Bibi und Tina im ZDF auf ein Äffchen auf.“
Der „Stern“ kritisiert, daß die Öffentlich-Rechtlichen während des Putschversuchs in Rußland nicht ihr Programm unterbrochen haben.