Google arbeitet mit linker Stiftung zusammen
BERLIN. Zur Bekämpfung von angeblichen Fehlinformationen im Netz hat Google in Zusammenarbeit mit sechs deutschen Partnern eine großangelegte Videokampagne in Deutschland gestartet. Die Aufklärungsvideos gegen „Desinformation“ sollen in den kommenden Wochen auf der Google-Videoplattform Youtube, aber auch bei Facebook und Instagram aus dem konkurrierenden Meta-Konzern als bezahlte Werbung zu sehen sein, wie die Google-Tochter Jigsaw am Montag auf dem Netzkongreß re:publica in Berlin mitteilte. Die inhaltlichen Details der Kampagne erarbeiteten linke Organisationen wie die Amadeu-Antonio-Stiftung oder die neuen deutschen medienmacher, deren Vorsitz einstmals die heutige Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung, Ferda Ataman, innehatte. Auch Correctiv, die Alfred-Landecker-Stiftung sowie die Vereine Das NETTZ und klicksafe waren beteiligt. Die Videos sollen über Manipulationsmöglichkeiten im Internet aufklären. Grundlage hierfür sei das von britischen Wissenschaftlern entwickelte Konzept des „Prebunking“, bei der angebliche Manipulationstechniken der Desinformation im Mittelpunkt stehen, wie beispielsweise „Panikmache“ oder „Dekontextualisierung“. „Wir haben in den letzten Jahren gesehen, daß Desinformationen überall auf der Welt zunehmen. Diese Falschinformationen zu entlarven und zu widerlegen ist sehr sehr mühsam und zeitintensiv, deshalb müssen wir über die Techniken und Dynamiken von Falschinformationen aufklären, anstatt lediglich einzelne Narrative zu debunken“, sagte Simone Rafael, Leiterin des Digitalbereichs der Amadeu-Antonio-Stiftung. Eine entsprechende Kampagne hatte Google bereits in Zusammenarbeit mit regionalen linken NGOs in Polen, Tschechien und der Slowakei gestartet. (ha)
www.youtube.com watch?v=mG0tmTkT9aAn
Kulturgüter an Italien zurückgegeben
BERLIN. Deutschland hat am Montag dieser Woche 14 Kunstobjekte an Italien zurückgegeben. Sie sollen nach Angaben von Kulturstaatsministerin Claudia Roth „zum Teil aus Diebstählen oder Raubgrabungen stammen“ und illegal aus Italien ausgeführt worden sein. Danach befinden sich unter den Kulturgütern ein antikes Trinkgefäß aus dem 6. Jahrhundert v. Chr., ein Bronzehelm aus dem 3. oder 4. Jahrhundert v. Chr. und ein venezianisches Schmuckkästchen aus dem 16. Jahrhundert. Die Kunstobjekte seien von deutschen und italienischen Ermittlungsbehörden gezielt gesucht und sichergestellt worden. (tha)
Sprachpranger
Cursed Broom
Ein von drei Studenten der Universität Bayreuth entwickeltes und von der FilmFernsehFonds Bayern GmbH mit 45.000 Euro gefördertes 2D-Videospiel, „in dem Spieler*innen lernen, zusammen mit der Protagonistin Maya einen verfluchten Hexenbesen zu kontrollieren und mit diesem gefährliche Level mit atemberaubenden Flugmanövern zu meistern“