© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 24/23 / 09. Juni 2023

Google startet „Desinformations“-Kampagne
Über den Diskurs wachen
Björn Harms

Die „Twitter-Files“ gaben kürzlich einen ersten Einblick, wie Regierung, Medien, „Zivilgesellschaft“ und BigTech-Unternehmen zusammenarbeiten, um die von den Eliten gewünschten Narrative durchzudrücken. Um die Bevölkerung vor anderslautender „Desinformation“ zu schützen, startet Google mit seinem Tochterunternehmen „Jigsaw“ nun eine großangelegte Videokampagne in Deutschland. Wer diese mitkonzipiert hat? Linke Lobbyvereine wie die „Amadeu-Antonio Stiftung“, die „neuen deutschen medienmacher“ oder „correctiv“. Deren Vertreter gehen bei staatlichen Stellen und in Großkonzernen mittlerweile ein und aus, als ob der Laden ihnen gehört.

Die sogenannte „Zivilgesellschaft“, finanziert durch Milliardäre, vermögende Stiftungen und den nichts ahnenden Steuerzahler, aber demokratisch durch nichts legitimiert, übt die absolute Deutungshoheit über den öffentlichen Raum aus. Was „Falschinformationen“ sind, bestimmen linke Diskurswächter. Dazu kommt: Bei allen vermeintlich privatwirtschaftlichen Projekten wie auch der Google-Kampagne gegen Desinformation ist der Staat nicht weit entfernt. Nicht umsonst arbeitet Google eng mit dem US-Außenministerium zusammen und rekrutiert führende Mitarbeiter aus den Geheimdiensten. Der Bürger soll auf Kurs bleiben und die Erzählungen der westlichen Regierungen nicht hinterfragen. In den nächsten Wochen folgen also Videos auf Youtube, Facebook oder Instagram, die vor den „häufigsten Manipulationstechniken“ warnen: Dekontextualisierung, Panikmache und Whataboutism. Damit kennt sich die politische Linke tatsächlich bestens aus.