AfD Brandenburg
Äußerst knapp ging die Stichwahl um die Nachfolge von Rolf Lindemann (SPD) als Landrat des brandenburgischen Kreises Oder-Spree aus. Mit 52,4 Prozent lag SPD-Bewerber Frank Steffen vor Rainer Galla, der für die AfD angetreten war und 47,6 Prozent erhielt. Im ersten Wahlgang hatte Jurist Galla noch mit 24,8 Prozent geführt. Während Linke und Grüne in der zweiten Runde zur Wahl des SPD-Kandidaten aufgerufen hatten, gaben CDU und Freie Wähler keine Wahlempfehlung ab. Brandenburgs Grünen-Chefin Alexandra Pichl zeigte sich „erschüttert über das knappe Wahlergebnis“ und forderte eine „Brandmauer aller demokratischen Parteien gegen rechts“. AfD-Parteichef Tino Chrupalla lobte Galla, er habe ein „hervorragendes Ergebnis erzielt“.
FC Bundestag
Ihren im vergangenen Jahr in Helsinki erworbenen Titel möchten die Fußballer des Bundestags gerne verteidigen (JF 23/22). Daher messen sich die kickenden MdB am Himmelfahrtswochenende bei der diesjährigen 50. Parlamentarier-Europameisterschaft in Wiener Neustadt mit den Mannschaften des finnischen, österreichischen und schweizerischen Parlaments. Zur Auswahl um Kapitän Mahmut Özdemir (SPD) gehören unter anderem Hubert Hüppe (CDU), der ehemalige FDP-Bundestagsabgeordnete Patrick Kurth und Staatsminister Carsten Schneider (SPD). Von der AfD ist der niedersächsische Abgeordnete Jörn König in der Parlamentself vertreten. Mit Tina Winklmann gehört zudem eine weibliche Spielerin zum Team, das von Trainer-Legende Felix „Quälix“ Magath betreut wird. Man werde „als eigentliche deutsche Fußball-Nationalelf unser Land würdig vertreten“, kündigte Kapitän Özdemir an.
Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen
Der Gründer und langjährige Vorsitzende der Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen, Wolfgang Link, ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Der promovierte Naturwissenschaftler hatte sich bereits seit den siebziger Jahren in der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) vor allem für wegen ihres Glaubens in den Ostblock-Staaten verfolgte Christen eingesetzt und war deswegen ins Visier des DDR-Staatssicherheitsdienstes geraten.