Zum Schwerpunktthema: „Brüder im Geiste?“, JF 18/23
Zwischen beiden muß es einfach funken
Als ich das Titelbild der aktuellen Ausgabe gesehen habe, habe ich gedanklich Lindner und Habeck rechts und links am Nacken gepackt und ihre Bumsköppe zusammengeknallt. Und damit sind sie noch gut weggekommen.
Michael Borgelt, Osnabrück
Unrasiert und fern der Heimat ...
Manchmal sprechen Bilder gewollt oder zufällig ein deutliches Wort: Es fällt einem doch beim Ansehen sofort die Textzeile eines bekannten Liedes ein: „Unrasiert und fern der Heimat ...“ Die betrüblichen Tatsachen des Handelns dieser beiden Brüder im Geiste zeigen ja sehr deutlich die Ferne von den Interessen der Bürger in unserer Heimat.
So jedenfalls sehe ich die Situation.
Andreas Reich, Dessau-Roßlau
Zu: „Schamloser Umgang“ (Ressort Wissen), JF 18/23
Lobenswerte kulturelle Aneignung
Zu Recht kritisiert die JF den „woken“ Vorwurf der „kulturellen Aneignung“ als Absurdität. Was aber ist die Bereitschaft der Polen, die deutsche Vergangenheit erheblicher Landesteile nicht unter den Teppich zu kehren, anderes als historisch-kulturelle Aneignung? Ich finde es gut, daß Polen-Besucher auf Zeugnisse der deutschen Vergangenheit stoßen. In Stepenitz ist die Marina nach Robert Hilgendorf benannt, und es gibt auch Schautafeln, die verdeutlichen, wie bedeutend dieser Kap Hornier für die erste Globalisierung war. Er wuchs dort auf. Wenn die Polen die Marina nach einer polnischen Person benannt hätten, die aber nicht diesen örtlichen Bezug gehabt hätte, dann wäre das Geschichtsklitterung gewesen. Die Bereitschaft des katholischen Polen, protestantische Kulturschätze zu hüten und sicherlich auch zu zeigen, ist zu begrüßen. Man sollte die Gutwilligen nicht mit „woker“ Erregung in konstruierte Dilemmata manövrieren. Deshalb bin ich klar für „kulturelle Aneignung“.
Axel Gerold, Altwarp
Zu: „In der Wagenburg eingenistet“ von Thomas Fasbender, JF 17/23
Es gilt immer: si vis pacem para bellum
Der Autor des Leitartikels warnt mit Macron vor einem Vasallentum und mahnt eine eigenständige geopolitische Rolle Europas an. Eine, die sich von den USA abhebt, insbesondere im Hinblick auf China. Nur wie die aussehen soll, sagt er nicht. Ich frage mich, inwiefern wir zum Beispiel den China-Taiwan-Konflikt anders sehen sollten als die USA. Es droht eine Invasion eines souveränen Staates, ähnlich der der Ukraine. Hier sieht Fasbender mittlerweile die Sache auch anders als vor einem Jahr. Und so wird es mit China und Taiwan wieder geschehen, wenn wir feststellen, daß unsere Wertung von Freiheit und Souveränität sich mit der der USA deckt. Daß die Amerikaner weltweit Militärbasen unterhalten, ist mitnichten eine imperiale Geste, sondern eine Präventionsmaßnahme getreu dem römischen Motto: si vis pacem para bellum. Auf deutsch: wenn du Frieden willst, rüste auf! Hätten die USA diesen Grundsatz nicht schon lange beherzigt, wer weiß, was mit Formosa/Taiwan (und anderen) geschehen wäre. Das Gegenbeispiel ist ja gerade die Ukraine, von der der Nachbar annahm, sie sei zu schwach, sich zu wehren. Kurzum, es ist kein Vasallentum, zusammenzustehen in elementaren geopolitischen Fragen, im Gegenteil, es stärkt die gemeinsamen Kräfte!
Walter Hofmann, Peenehagen
Zu: „Empört euch!“ von Ulrich van Suntum, JF 17/23
Es kommt auf den Wahltag an
Die hier angeführten Gründe, warum das Bürgertum seinen Unmut nicht in die Öffentlichkeit trage, können zutreffen, von der ihm eigenen Bräsigkeit bis zur medialen Diskursmacht der Grünen. Es gibt aber auch eine andere Erklärung: Es besteht kein Unmut. Unterstellen wir ihn, so geschieht dem Bürgertum (und dem ganzen Land) ebenfalls alles durchaus zu Recht, was die Grünen im Schilde führen. Es kommt nicht auf die Gründe an, warum der Unmut nicht öffentlich wird. Denn in der Demokratie ist der Wahlakt gerade nicht öffentlich, und dieser Wahlakt ist die mächtigste Waffe des Bürgers, ja letztlich seine einzig relevante. Mit sich allein in der Wahlkabine zu sein, niemandem verantwortlich, das ist ein starkes Stück. Wenn der deutsche Bourgeois dieses Mittel nicht gebraucht, ist ihm eben nicht zu helfen, oder er wünscht keine Hilfe. Ist er sich zum „Protestwählen“ zu schade, oder kommt er sich schon verwegen vor, wenn er nach 40 Jahren „Augen zu, CDU!“ das Kreuz bei der FDP macht, oder hat er es nicht vermocht, der Dauerberieselung zu widerstehen und sich seine natürliche Urteilskraft zu erhalten, so möge man ihm seine Heizung verschrotten, wahlweise sein Haus abreißen.
Alexander Lauer, Tübingen
Eine Frage der Massendemokratie
Herrn van Suntums Ausführungen sind fraglos ein Faktor für das Ausbleiben spontaner Proteste, erklären jedoch nicht vollends, „warum die Masse schweigt“. Denn kein Nachbar, kein Kunde, kein Vorgesetzter steht in der Wahlkabine neben einem – oder wenn das Umfrageinstitut anruft.
Dr. Martin Heine, Hannover
Alternativlos: der Weg aus der Komfortzone
Dem Kommentar kann ich in allen Punkten nur zustimmen. Er zeigt, wie die Ampel unser tägliches Leben in wesentlichen Punkten stark behindert, statt uns wirtschafts- und sozialpolitisch den Rücken zu stärken. Richtig ist auch, daß die Menschen hierzulande trotz einstimmiger Meinungsumfragen verhältnismäßig still sind. Es sollten meines Erachtens viel mehr Bürger auf die Straße gehen und für ihren hart erarbeiteten, meist bescheidenen Wohlstand kämpfen. Ohne ein breites Engagement der Massen werden wir in dieser Hinsicht keine Veränderung erreichen. Es würde ja bereits ausreichen, wenn jeder (s)einen kleinen Beitrag leistet – mal hier ein paar Flyer verteilen, mal dort an einer Demonstration im Ort teilnehmen – oder schlicht einmal mit Andersdenkenden zu diskutieren und seine Meinung gegebenenfalls zu überdenken. Das alles aber fordert Mut, Anstrengung und auch das Herausbewegen aus der Komfortzone. Ich denke, wir müssen begreifen, daß dies der einzige Weg aus der jetzigen Dunkelheit ist. Er kann mitunter steinig sein – aber dennoch sollten wir uns überwinden, ihn gemeinsam zu gehen. Solange die Bürger nicht einheitlich und geschlossen bereit dazu sind, wird sich nichts ändern. Daher sollten wir für jeden dankbar sein, der sich bereits engagiert. Und auch für jeden, der neu hinzukommt. Nur gemeinsam sind wir stark.
Franziska Schulz, Ulm
Die Smart-Meter warten schon
Mit ihrem Schwerpunktthema „Trautes Heim, Glück allein“ hat die JF mal wieder bitter notwendige Aufklärungsarbeit geleistet. Die große Frage ist: Wann setzt der deutsche Michel seine Schlafmütze ab? Und wie wird dieses Mal zum großen Dreifach-Wumms vorgegangen? Die in ein Ministerium mitgeschleppten politisch ausgerichteten „Fachkräfte*innen“ basteln schnell einen Entwurf zusammen, der sich an „green painted“ Technik (Wärmepumpen) für alle orientiert.
Rahmenbedingungen bezüglich Kosten, Realisierungszeiträume, technische Sinnfälligkeit, wirtschaftliche, gesellschaftliche Folgen – all das spielt keine Rolle. Als Feigenblattfunktion werden Prozentzahlen ins Schaufenster gestellt: 65 Prozent „Erneuerbares“ soll’s sein und viel Subventionitis soll’s geben, so 50 Prozent, und massive Ausnahmen stehen im Kleingedruckten. Also Leute schlaft ruhig weiter, alles nicht so schlimm? Wenn noch die Digitalisierung weitergetrieben wird, dann kann das zu erwartende Bürokratiemonster, insbesondere zur Überwachung der Umsetzung, locker beherrscht werden. Die Smart-Meter warten schon! Und wer das bezahlen soll, ist doch wohl klar, die Eigentümer, notfalls über Zwangsanleihen wie es das in Deutschland als Rettungsidee schon einmal gab. Und im übrigen, für Immobilienenteignung gehen ja als Vorreiter bestimmte woke Gruppierungen schon jetzt auf die Straße. Und außerdem, das GEG (Gebäudeenergiegesetz) sorgt doch in dieser Form angeblich dafür, daß endlich in Deutschland der technische Fortschritt gefördert wird und alle Welt neidisch auf uns schaut, wie nur wir diesen Industrialisierungsschub geschafften. Aber die öffentlichen Gebäude werden entweder einer Ausnahmeregelung unterworfen oder die Enteignungswelle Grundsteuererhöhung läuft auf. Wie sollen denn die 65 Prozent über alle eingesetzten Wärmeerzeuger ermittelt werden, z.B. wenn neben Photovoltaik- auch Wärmesolar-Anlagen nebst Kaminöfen und von Sonne beheizte Veranden im Spiel sind? Ach ja, wenn die MINT-Welt in der Politik nur eine imaginäre Rolle spielt, dann ist alles möglich beim Wechsel von der realen zur virtuellen Welt.
Dabei ist der GEG-Heizungshammer nur die Fortsetzung der vorher- bzw. parallel laufenden und bevorstehenden Enteignungswellen. Wie da sind: EZB getriggerte Inflation, Geldverschleuderung für Unproduktivität (auch für jeden, der es ins Land schafft), Steuer- und Abgabenerhöhungen aller Art zur Weltenrettung unter der Begriffsverrenkung „Sondereigentum“.
Dipl.-Ing. Lutz Vogt, Herzogenrath
Zu: „ʻHitler neu erfundenʼ“, im Gespräch mit Heike Görtemaker, JF 17/23
Die Geschichte von Lothar Zaulich
Überraschend war für mich, daß es in dem Gespräch mit Heike Görtemaker zwar heißt, es müsse geklärt werden, inwieweit Konrad Kujaus neonazistisches Umfeld auf den Inhalt der gefälschten „Hitler-Tagebücher“ Einfluß genommen habe, jedoch der Name von Lothar Zaulich hierbei nicht erwähnt wird. Dieser trat in den frühen 1980er Jahren als „Pressechef“ des damals führenden Neo-Nationalsozialisten Michael Kühnen und inoffizieller Fotograf der „Bewegung“ auf und hatte ihn in seiner Stuttgarter Wohnung des öfteren auch zu Gast. Zaulich war aber ebenso eng mit Kujau verbunden, mit dem er bereits lange zuvor Reproduktionen von Hitler-Portraits mit dessen gefälschter Unterschrift verkaufte. Stundenlang übte der spätere Tagebuchfälscher Hitlers eigenwillige Signatur, bis er diese schließlich mit absoluter Präzision beherrschte.
Nachdem der Tagebuch-Schwindel dann aufflog, wurde auch Zaulichs Wohnung durchsucht, wo man neben zahlreichem Propagandamaterial von Kühnens „Aktionsfront Nationaler Sozialisten / Nationale Aktivisten“ (ANS/NA) auch ein professionelles Fotolabor und eine Werkstatt zur Herstellung der Reproduktionen vorfand, die sämtlich beschlagnahmt und der Staatsanwaltschaft als Beweismittel übergeben wurden. Ein besonderes Aperçu hierzu ist in Werner Bräuningers dickleibiger Biographie des Michael Kühnen zu finden, in der er nachweist, daß der bekennende Nationalsozialist Lothar Zaulich selbst als schwer erziehbarer Jugendlicher und wegen „Vagabundentums“ längere Zeit in diversen Konzentrationslagern interniert wurde, so in Neuengamme, wo er mit dem „schwarzen Winkel“ der „Asozialen“ gekennzeichnet wurde.
Dr. Martin Stransky, Münster
Zu: „Gegen den Strich“ von Bernd Rademacher, zum Leserbrief: „Nur an der Oberfläche geblieben“ von Dr. Wolf Lanzer & der Rubrik „Fragebogen“ mit Alexander Christ, JF 17/23
Spontanabgänge dank „Schutzimpfung“
Am 19. April 2023 lehnte der Bundestag eine Corona-Untersuchungskommission ab. Seit September 2021 empfiehlt die Stiko die Impfung von Schwangeren und stillenden Müttern gegen Covid. In den Leitmedien waren „Experten“ beliebt, die – wie die Virologin Melanie Brinkmann – sich immer wieder stark gemacht haben für Aussagen wie: der Impfstoff verbleibe im Arm, verteile sich nicht im Körper, sammele sich beispielsweise nicht in den Eierstöcken und werde auch nicht auf das ungeborene Kind übertragen.
Daß das widerlegt ist, zeigen die Pfizer-Files, also Dokumente im Zusammenhang mit der Zulassung und den Tests des Comirnaty-Impfstoffs von Pfizer. Diese Dokumente wollte Pfizer ursprünglich für 75 Jahre wegsperren lassen, sie wurden jedoch freigeklagt. Besonders beunruhigend ist hier ein vertrauliches Zulassungs-Dokument mit dem Namen „Pregnancy and Lactation Cumulative Review“ vom April 2021 (also ein halbes Jahr vor der Stiko-Empfehlung), in welchem schwere Nebenwirkungen bei Schwangeren beschrieben werden. Hierbei handelt es sich um eine Aufstellung aus der Sicherheits-Datenbank von Pfizer, welche die amerikanische Zulassungsbehörde FDA von dem Impfstoffhersteller verlangt hatte. Demnach gab es bei 248 von 458 mit Comirnaty geimpften Frauen schwere Nebenwirkungen, darunter 53 ungewollte Abtreibungen (Spontanabgänge) nach der Impfung.
Kennt die Stiko dieses Dokument und seit wann? Und falls ja: Wie kommt die Stiko aufgrund dieses desaströsen Chancen/Risiken-Verhältnisses zu einer Impfempfehlung (die bis heute nicht zurückgenommen wurde)? Wie steht eine Expertin wie Frau Brinkmann heute zu ihrer Aussage, daß keine Übertragung des Impfstoffes durch die Plazenta möglich sei? In Pfizers Worten ist genau das Gegenteil der Fall. Bei Impfungen mit Moderna sehen die Zahlen übrigens noch schlechter aus. Braucht es immer noch keine Corona-Untersuchungskommission?
Ludger Gesigora, Lüdinghausen