Wissenschaftspreis für Ralf Schuler
ERLANGEN. Ralf Schuler (58) erhält den mit 5.000 Euro dotierten Jürgen-Moll-Preis für verständliche Wissenschaft. Zusammen mit der Theo-Münch-Stiftung für die Deutsche Sprache zeichnet die vierteljährlich erscheinende Sprachzeitung Deutsche Sprachwelt den Journalisten am 29. April auf der Leipziger Buchmesse aus. Schuler, der als Redakteur bei der Welt, der Märkischen Allgemeinen und bis zu seiner Kündigung im Oktober vorigen Jahres als Leiter der Parlamentsredaktion bei der Bild-Zeitung arbeitete, veröffentlichte in diesem Jahr im Schweizer Fontis-Verlag das Buch „Generation Gleichschritt. Wie das Mitlaufen zum Volkssport wurde“ (JF 13/23) mit einem Vorwort des Kabarettisten Dieter Nuhr. Bereits 2019 erschien sein Buch „Laßt uns Populisten sein: Zehn Thesen für eine neue Streitkultur“. (tha)
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Studie zeigt: Berufsmusiker müssen mehrfach arbeiten
BERLIN. Die Mehrheit der Berufsmusiker in Deutschland kann ihren Lebensunterhalt nicht mehr allein von ihrer Arbeit bestreiten. Laut einer gemeinsamen Untersuchung des Musikinformationszentrums und des Allensbach-Instituts im Auftrag des Deutschen Musikrats seien „berufliche Mosaike für die Mehrheit der Berufsmusizierenden eher Normalität als Ausnahme“. Demnach seien 30 Prozent ausschließlich künstlerisch tätig, während 70 Prozent der Musiker zusätzlich in Musikschulen oder außerhalb der Musikerszene arbeiten würden, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Die Berufsmusiker hätten 62 Prozent ihrer Gesamteinkünfte durch Musik, 17 Prozent aus Musikunterricht und 15 Prozent aus unmusikalischen Tätigkeiten erzielt. „Insgesamt zeigt sich, wie heterogen die Gruppe der Berufsmusizierenden zusammengesetzt und wie groß die soziale Spreizung ist“, kommentierten die Demoskopen die Erkenntnisse. Das durchschnittliche Nettogehalt von Musikern läge mit 2.660 Euro zwar knapp über dem Bundesdurchschnitt, allerdings verdiene gleichzeitig jeder fünfte weniger als 1.500 Euro im Monat. Dennoch schätze die Mehrheit der Musiker die eigene wirtschaftliche Lage unterm Strich eher positiv ein. „Zehn Prozent bewerten ihre eigene wirtschaftliche Situation als sehr gut, weitere 43 Prozent als gut. etwas mehr als jeder dritte zieht eine gemischte Bilanz, lediglich elf Prozent bezeichnen ihre wirtschaftliche Lage als schlecht oder eher schlecht“, betonten die Meinungsforscher. Für die allermeisten Musiker stehe dabei allerdings außer Frage, daß sie die richtige Berufsentscheidung getroffen haben. 82 Prozent würden sich auch heute wieder dafür entscheiden, als Musiker zu arbeiten. (fw)
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Sprachpranger
eat.READ.sleep. Bücher für dich
Eine „Bestseller-Challenge“ und ein NDR-Podcast, in dem die GEZ-Journalisten Katharina Mahrenholtz, Daniel Kaiser und Jan Ehlert aktuelle Neuerscheinungen und ihre Lieblingsbücher vorstellen