© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 18/23 / 28. April 2023

Parteien, Verbände, Personen

AfD Brandenburg

In der ersten Runde der Landratswahl im brandenburgischen Kreis Oder-Spree lag AfD-Kandidat Rainer Galla vorn. Der Jurist und ehemalige Polizeibeamte erhielt 24,8 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der zweitplazierte Frank Steffen (SPD) kam auf 22,5 Prozent. Die Kandidaten von CDU und Freien Wählern landeten auf den Plätzen drei und vier. Für die Nachfolge des bisherigen Landrats Rolf Lindemann (SPD) müssen Galla und Steffen am 14. Mai in eine Stichwahl. 

 www.afd-brandenburg.de





Land schafft Verbindung – Deutschland

Der Sprecher der bäuerlichen Basisbewegung Land schafft Verbindung – Deutschland (LsV Deutschland), Anthony Lee, ist aus der CDU ausgetreten. Der 47jährige Landwirt und Ratsherr im niedersächsischen Rinteln (JF 7/21) kündigte seinen Wechsel zu den Freien Wählern an, will jedoch im Stadtrat weiterhin der gemeinsamen Fraktion von CDU und FDP angehören. Lee, der mit seinen Videos zu argarpolitischen Themen bekannt wurde, nannte bundespolitische Fehlentwicklung enals Grund für den Parteiaustritt. Dazu zähle der Atomausstieg, die Abschaffung der Wehrpflicht sowie die Migrations- und die Finanzkrise. Von den Freien Wählern erhoffe er sich, sie könnten ähnlich wie die Bauern-Protestpartei in den Niederlande ein Sprachrohr des ländlichen Raums und ein Zünglein an der Waage werden, um eine Koalition der Union mit den Grünen zu verhindern, sagte er der Schaumburg-Lippischen Landes-Zeitung. Die AfD sei aus seiner Sicht „unwählbar, weil sie Menschen wie Björn Höcke eine Bühne bietet“.

 www.lsvdeutschland.de





Schafwende

„Das Blutbad auf den Weiden muß ein Ende haben!“ fordern Schäfer und Weidetierhalter und wollen an diesem Freitag in Berlin gegen die „ungehemmte und existenzbedrohende Ausbreitung und Vermehrung der Wolfspopulation“ demonstrieren. Deren Wachstum habe die schlimmsten Erwartungen übertroffen, so Mit-organisator Wendelin Schmücker. Wegen dramatisch steigender Rißzahlen würden Schäfer mittlerweile ihre Betriebe aufgeben. Mit der Portestkundgebung wollen die Betroffenen nicht nur Bundesumweltministerium und Bundeslandwirtschaftsministerium auf ihre sich verschlimmernde Lage aufmerksam machen, sondern auch die Chance zum Dialog nutzen. 

 www.weidetierhaltung-wolf.de