Wenn es so etwas gäbe wie eine Lebenstagesordnung, dann würde bei JF-Chefredakteur und Verleger Dieter Stein ein Begriff ganz oben stehen: Deutschland. Seit Schülertagen kreist sein Denken um Fragen zur deutschen Nation. Ging es bis 1989/90 vor allem um die Überwindung ihrer Teilung, treibt ihn seither ihre Selbstbehauptung um. Dazu gehören für ihn sowohl geschichts- als auch diverse gesellschaftspolitische Erwägungen, ein weites Feld also.

Kein Wunder demnach, daß sich Steins Texte in der JUNGEN FREIHEIT hauptsächlich um solche Themen drehen. Daraus wiederum ist bereits vor Jahren die Idee entstanden, diese Zeitungsbeiträge in einem Buch zu vereinen. Gesagt, getan. 2014 erschien die erste Auflage des Sammelbandes „Für eine neue Nation. Nachdenken über Deutschland“. Inzwischen ist Steins Buch zu einem wahren Klassiker unter den Publikationen aus der JF-Edition geworden. Ständig um weitere Texte fortgeschrieben, ist soeben die 6., aktualisierte und erweiterte Auflage ausgeliefert worden. Sie enthält gegenüber früheren Ausgaben weitere dreißig Texte, die in den vergangenen drei Jahren in der JF erschienen sind. Der jüngste stammt aus diesem Februar. Stein widmet sich darin anläßlich des Jahrestages des russisches Angriffskrieges gegen die Ukraine der Frage nach einer eigenständigen und belastbaren europäischen Sicherheitsarchitektur.

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