Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Auf meinem Stein am Meer sitzend und den Wellen beim Branden zusehend, wenn keiner meinen Freiheitsraum einschränkt.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Meine Frau, meine Kinder; wenn jemand unmißverständlich meine Hilfe braucht.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Viel, einmal meine Familie, aber auch der Ort der Herkunft, ob ich das (wahrhaben) will oder nicht. Ich brauche beides.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Meine Freiheit und die der anderen Menschen, Zeit für mich und gute Stimmung.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Sinn für schöne Dinge und gutes Essen und eine generelle Ordnungsliebe.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
Peter Handke: „Die Stunde der wahren Empfindung“.
Welche Musik mögen Sie?
Klaviermusik, etwa Sergio Cammariere, Jazz, wenn nicht zu experimentell, Van Morrison, Mozart und vieles mehr.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
In jüngerer Zeit sicher 9/11, mit allen offenen Fragen und Auswirkungen auf unsere Freiheitsrechte.
Was möchten Sie verändern?
Die Mut- und Teilnahmslosigkeit der meisten Menschen, die meinen, sie könnten nichts verändern.
Woran glauben Sie?
An die letzlich unzerstörbare Kraft des Wunsches der Einzelnen nach individueller Freiheit.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Ein Gerechtigkeitsempfinden und die ständige Prüfung und Beachtung des eigenen inneren Kompasses.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Der Tod ist unvermeidlich und erinnert mich daher immer wenn ich an ihn denke daran, daß es wichtig ist, im Hier und Jetzt zu leben.
Dr. Alexander Christ, Jahrgang 1966, promovierte über Montesquieu und widmet sich der Verteidigung der Grund- und der bürgerlichen Freiheitsrechte. Er ist Initiator und Mitautor des Buches „Die Intensiv-Mafia“ und Autor des Titels „Corona-Staat“ (beide Spiegel-Bestseller) und Co-Moderator der Kontrafunk-Reihe „Philosophieren“.