Zu: „Lust am Untergang“ von Dieter Stein & zum Schwerpunktthema „Republik der Spitzel“, JF 16/23
Vorfristiges Titelbild des Jahres
Köstlich! Für mich schon heute das Titelbild des Jahres. Linkshändisch kritzelnd den häßlichen „Meldeheld“ bei seinem niederen Tun auf frischer Tat ertappt. Der Denunziant – an die Wand!
Klaus Duffner, Kiel
Aufklärung über Netzwerke
Das Denunziantentum greift hierzulande immer weiter um sich. Um so wichtiger, daß Ihr Reporter Hinrich Rohbohm über das Netzwerk dieser Meldestellen und die Querverbindungen insbesondere zu den Grünen und der Antifa jetzt einmal gründlich aufgeklärt hat. Vielen Dank dafür!
Uwe Müller, Braunschweig
Wahrhaftig ein Nachteil
Ihre Zeitung ist so hochinformativ, ehrlich und wahrhaftig, daß es für mich (77 Jahre) ein Nachteil ist: Diese Artikel regen mich sehr auf! So auch der Gedanke an die eine Million Einwanderer in Vollpension ohne Sprachkenntnis und Lehrberuf, eingeschleust ohne Abstimmung der Bevölkerung. Keine Handwerker, keine intelligenten Politiker, die an uns Bürger denken, nur Gesetzte ohne Ende. Neue Heizungen (für mich demnächst 10.000 Euro) in jedem Haus, wer trägt denn die Ausgaben bei unseren Wirtschaftsflüchtlingen? Wir können doch nicht alle Menschen aus Kriegsgebieten aufnehmen. Mein Vater mit Jahrgang 1909 sagte mir bereits im Jahr 1972 voraus: Marion, wenn wir wieder wirtschaftlich stark sind, dann kommen die Neider und beuten uns aus.
Marion Neuweiler, Molfsee
Zu: „Wir werden mehr, nicht weniger!“ von Peter Hahne, JF 15/23
Schönes Osterfest qua Geburt
Peter Hahne sei Dank für seine Mut machende Osterbotschaft. Vor einigen Jahren, es war auch um die Osterzeit, hat sich in meinem Umfeld eine zweifache Mutter beklagt, daß sie das dritte Kind, das gerade unterwegs war, nicht austragen könne. Die Wohnung sei zu klein, das Auto auch, und das verfügbare Nettoeinkommen reiche für fünf Personen nicht. Außerdem wisse man nicht, was Klimakrise und Corona noch alles bringen.
Ich habe ihr versucht Mut zuzusprechen, wo vier satt werden, müßten auch fünf nicht verhungern, und wenn alle etwas zusammenrücken, haben auch fünf Personen in einer Vier-Personen-Wohnung Platz, und die Autos sind ja zumeist ohnehin Fünfsitzer. Mit ihren Bedenken, führte ich weiter aus, dürfte es mich gar nicht geben. Ich bin Anfang Januar 1945 geboren. Meine Eltern müssen sich also für ein Kind entschieden haben, also für mich, um die Osterzeit 1944, wo die Niederlage des schrecklichen Weltkrieges bereits abzusehen war, mit allen negativen Folgen für das dann besiegte Volk, die ja zu erwarten waren. Vielleicht haben meine Argumente sie überzeugt, ihr drittes Kind auszutragen. Jedenfalls durfte ich jetzt am Ostermontag ihren drei Kindern beim Ostereiersuchen helfen. Was für ein schönes Osterfest für mich.
Detlef Moll, Nümbrecht
Zum Schwerpunktthema: „Auf den Aufrag besinnen“, JF 15/23
Lichtblick vor der Auferstehung
Ich bin seit Jahren ein dankbarer JF-Leser, weil ich die Artikel darin gegenüber denen in den Mainstream-Medien als angenehm ausgewogen und informativ empfinde. Da ich politisch sehr interessiert bin, informiere ich mich daher laufend über alle möglichen wirtschaftlichen, gesellschaftspolitischen, energiepolitischen sowie ökologischen Entwicklungen, auch in anderen Medien.
Meine Analyse fällt leider so aus, daß Deutschland das erste Land in der Menschheitsgeschichte sein wird, das sich selber zerstört, ohne daß ein einziger feindlicher Schuß gefallen ist oder ein fremder Soldat das Staatsgebiet betreten hat. Nicht mal Drohungen oder Druck von ausländischen Staaten oder internationalen Organisationen sind hierzu erforderlich. Verursacht durch inkompetente Politiker (vor allem Politikerinnen) unter Mithilfe gleichgeschalteter Medien, allen voran der öffentlich-rechtliche Rundfunk. Mein einziger Lichtblick: die JF. Würde es mehrere solche Zeitungen geben – die vor allem von denen gelesen werden, die die Entscheidungen treffen –, könnten wir zuversichtlicher in die Zukunft blicken.
Helmut Weber, Surberg
Zu: „Wo der Raffer sprintet“ von Mathias Pellack, JF 15/23
Bibelverse in altdeutscher Schrift
Das mit „Dapfener Brauchtumseier“ untertitelte Fotomotiv wird nicht korrekt beschrieben. Auf den Eiern sind keine „altdeutschen Bibelverse“, sondern Bibelverse in altdeutscher Schrift. Im vorliegenden Fall ist es das „Vater unser“ in Kurrentschrift, der Vorgängerschrift von Sütterlin.
Karl-Heinz Risch, Kerpen-Horrem
Zur Kultur-Notiz: „Anlaufstelle Green Culture“, JF 15/23
Die Geschichte und die Kultur tilgen
Sie berichten hier über die sogenannte „Anlaufstelle Green Culture“ unter der Leitung einer Claudia Roth. Das Ziel sei es, unter anderem zu überprüfen, ob es notwendig sei, im Zuge der „Nachhaltigkeitspolitik“ alles 1.000 Jahre oder länger aufzubewahren und Objekte aus Übersee zu präsentieren. Wenn ich lese, womit sich diese überbezahlte Politikerin in ihrer unsäglichen Klimahysterie beschäftigt, wird mir einfach nur noch schlecht. Aus meiner Sicht geht es darum, die Geschichte und Kultur dieses Landes aus dem kollektiven Gedächtnis zu tilgen. Ein Volk, das auf keine Geschichte und Kultur zurückblicken kann (und neuerdings noch in 64 Geschlechter eingeteilt wird), hat dann auch keine eigene Identität mehr, geschweige Nationalstolz.
Jetzt war es auch noch genau diese Claudia Roth, die im Zuge dieser irren „Nachhaltigkeitspolitik“ auf Kosten des Steuerzahlers über den Großen Teich zur Oscar-Verleihung geflogen ist. Flüge in den Urlaub etc. sind ja nun genau das, was uns diese scheinheilige Partei am liebsten verbieten möchte. Denen wäre der persönliche CO2-Fußabdruck für jeden Bürger das Liebste. Da hätte doch Claudia Roth für dieses Jahr ihr Limit schon mehr als ausgeschöpft, oder?
Dagmar Schweigler, Altenburg
Zur Kultur-Notiz: „Sargnagel für die Demokratie“, JF 15/23
Bestandteil der katholischen Soziallehre
Hier übernehmen Sie die Kritik am bedingungslosen Grundeinkommen. Diese scheint nicht durchdacht. Sie begründen Ihre Kritik unter anderem mit der dann einsetzenden Abhängigkeit vom „Staat“. Dabei besteht diese für die Staatsbürger bereits durch die Verteilung der Steuergelder, in der Gesetzgebung und vielfachen Regelungen. Es wurde im Lauf der Geschichte der Bundesrepublik eine Sozialindustrie, ein kompliziertes Steuer- und Zuwendungssystem errichtet, das seinesgleichen sucht. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen hätte sich das weitgehend erledigt. Ich denke dabei an den Wegfall von Wohngeld, Erwerbsminderungsrente, Mindestlohnkonflikte, Grundrente, Kindergrundsicherung, BAföG, Krankengeld, Hartz IV, Kindergeld, Steuervergünstigungen, Corona- und andere Zuschüsse, Sozialhilfen für dies und das, Elterngeld, Bürgergeld u.v.m. Die mit der Verwaltung dieser Gelder Beschäftigten (die ohnehin kaum nachkommen mit ihrer Arbeit) könnten für andere Aufgaben freigesetzt werden.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ist zudem Bestandteil der katholischen Soziallehre, weil die menschliche Arbeit ihren Wert in sich hat und vom Broterwerb unabhängig sein sollte. Wem das Grundeinkommen nicht reicht, was meist der Fall sein dürfte, kann zusätzlich zur Erhöhung des Lebensstandards eine Tätigkeit ausüben, die er sich frei aussuchen kann. Einen „Sargnagel für die Demokratie“ kann ich darin nicht erkennen. Die Sargnägel werden von anderer Seite geliefert.
Klaus Holz, Straubenhardt
Zu: „Konsequenz der Einkreisung“ von Fabian Schmidt-Ahmad, JF 15/23
Der Aggressor mutiert zum Opfer
Der Autor wirbt wie ein Kreml-Lobbyist um Verständnis für den Aggressionskrieg Putins gegen die Ukraine mit mehr als fragwürdigen Argumenten. Putin befürchte nämlich, daß nach der Kündigung des ABM-Vertrags 2001 durch die USA ein Raketenabwehrsystem gegen russische Atomraketen in der Ukraine installiert werde, mit dem das atomare Vernichtungspotential Rußlands ausgeschaltet werden könne. Das sei „der wahre Grund für den Ukrainekrieg“. Rußland sei mit der Kündigung des ABM-Vertrags, dem es zugestimmt hat, „übertölpelt“ worden, taumele nun „am Abgrund entlang“ und sehe „keinen anderen Ausweg“, als Krieg gegen die Ukraine zu führen. In dieser „Argumentation“ wird der Aggressor zum Opfer. Aus Sicht des Westens wäre allerdings ein Schutzschild gegen russische Atomraketen, mit denen Putin gerne mal droht, durchaus zu begrüßen. Die Behauptung eines „möglichen Nato-Beitritts der Ukraine“ ist reine Phantasie. Kein Wort verliert Schmidt-Ahmad darüber, daß die Ukraine ihre aus Sowjetzeiten stammenden Atomwaffen 1994 Rußland übergeben hat gegen dessen Garantie der ukrainischen Souveränität. Nichts dazu, daß Putin der Sowjetunion nachtrauert, deren Zerfall er als die „größte Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ beklagt hat. Keine Kritik an Putins imperialistischem Größenwahn, wenn er die Ukraine, wie sie einst zum Großreich des mittelalterlichen Kiewer Rus gehörte, mit brutalster Gewalt wieder Rußland einverleiben will.
Dr. Eva D. Plickert, München
Zu: „ʻDu kommst mit eigenem Flieger?ʼ“ von Paul Leonhard, JF 15/23
Die Lizenz zum Fliegen
Das hier abgebildete Flugzeug ist keine deutsche Messerschmitt Me 109, sondern eine von der spanischen Firma Hispano Aviación in Lizenz gebaute HA 1112. Diese Firma erhielt 1943 von der Messerschmitt AG die Lizenz zum Nachbau der Me 109 G-2, die mit einem Daimler-Benz-Motor DB 605 A ausgerüstet war. Im Gegensatz hierzu wurde die spanische HA 1112 von einem britischen Rolls-Royce-Merlin-Motor angetrieben, weshalb sie ein deutlich anderes Erscheinungsbild aufweist als die originale Me 109. Von vorne gesehen ähnelt sie sehr der britischen Supermarine „Spitfire“, was besonders in dem Spielfilm „Luftschlacht um England“ auffällt.
Armin Kellert, Gaggenau
Zu: „Das Tabu“ von Mathias Pellack, JF 13/23
Nur an der Oberfläche geblieben
Zunächst habe ich mich gefreut, daß die JF das Thema Impfnebenwirkungen aufgreift, doch leider bleibt der Autor einmal mehr nur an der Oberfläche. Dies fängt schon in der Einleitung an, als es heißt: Masken, Besuchsverbote und Impfdruck seien vorbei, nur die Impfgeschädigten lassen nicht locker. Nein, nicht nur Impfgeschädigte, sondern vor allem auch Ungeimpfte wie auch Geimpfte wollen zur Wirksamkeit wie auch zum Risiko der Covid-Impfung endlich mehr Klarheit.
Im Artikel werden Daten des Paul-Ehrlich-Institutes angeführt. Diese Daten allein sind doch in ihrer Größenordnung erschreckend und hätten einer weiteren Kommentierung bedurft. Nach den Daten des PEI kommen allein auf 10.000 Durchschnittsgeimpfte mit drei Impfungen schon rund 60 leichte und rund 9 schwere Verdachtsfälle. Das sind immerhin 0,6 Prozent und 0,09 Prozent der Geimpften. Wenn die Annahme stimmt, daß nur etwa zehn Prozent der relevanten Fälle dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden, dann erhöhen sich die vorgenannten Zahlen nochmal um den Faktor 10 auf sechs Prozent leichte bzw. 1,8 Prozent schwere Verdachtsfälle je Geimpften. Das sind doch unglaubliche Größenordnungen. Sie passen auch zu den Aussagen des zitierten ehemaligen BKK-Chefs Schöfbeck, daß etwa vier bis fünf Prozent der Geimpften wegen Impfnebenwirkungen in ärztlicher Behandlung waren; allerdings wird dabei sogleich einschränkend erwähnt, daß bei der Aufbereitung der Daten methodisch unsauber gearbeitet wurde. Nun ja, hier hätte ich mir schlicht und ergreifend mehr Information gewünscht.
Auch frage ich mich, warum Island mit der vierfach höheren spezifischen Zahl an Nebenwirkungen im Vergleich zu Deutschland explizit erwähnt wird, nicht jedoch Österreich mit einem noch höheren Wert. Auch hier wäre ein Vergleich und somit eine Vertiefung der Zahlen nötig gewesen. Ebenso finden die steigende Übersterblichkeit wie auch der deutliche Anstieg der Krankenquote in dem Artikel keinerlei Erwähnung. Das Thema der Covid-Impffolgen und Nebenwirkungen ist schwerwiegend und folgenschwer und erfordert größtmögliche Aufklärung und Transparenz. Diese ist leider von amtlichen Stellen wie auch von einem Großteil der Medien nicht zu erwarten. Um so mehr sind daher die kritischen Medien gefordert.
Dr. Wolf Lanzer, Duisburg
Zu: „Ich hasse Weiße“ von M. Pellack, B. Harms & M. Schwarz, JF 11/23
Reformatorische Reaktion
Wie andere Leser (JF 15/23 & 13/23) hat auch mich diese Dokumentation empört. Dennoch Dank für diese Sichtbarmachung der primitiven und lichtlosen Gestalten samt ihren Äußerungen. In der Bibel gibt es dazu einen passenden Ausdruck: „Otterngezücht.“
Elisabeth Störring, Hagen