Freie Wähler
Bayerns Freie Wähler wollen bei der am 8. Oktober anstehenden Landtagswahl erneut mit ihrem Bundesvorsitzenden Hubert Aiwanger als Spitzenkandidaten antreten. Bei der Wahl 2018 hatten die Freien Wähler 11,6 Prozent bekommen und anschließend eine Koalition mit der CSU gebildet. Aiwanger ist seitdem Staatsminister für Wirtschaft sowie stellvertretender Ministerpräsident. Als Ziel gab die Partei aus, sowohl den Grünen als auch der AfD Stimmen abzujagen und zweitstärkste Kraft zu werden. Die Koalition mit der CSU und Ministerpräsident Markus Söder wolle man fortsetzen.
FDP
Bei der Europawahl im kommenden Jahr soll die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann als liberale Spitzenkandidatin antreten und nach Straßburg bzw. Brüssel wechseln. Dafür haben sich noch vor dem an diesem Wochenende stattfindenden Bundesparteitag die FDP-Landesvorsitzenden sowie die Nachwuchsorganisation Junge Liberale ausgesprochen. „Die nächsten Jahre müssen die Jahre der europäischen Reformen werden – und ich wünsche mir, daß dieser Reformwille von Marie-Agnes Strack-Zimmermann als Spitzenkandidatin der FDP zur Europawahl nach Brüssel getragen wird“, so die Juli-Bundesvorsitzende Franziska Brandmann. Strack-Zimmermann ist seit 2021 Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag. Unterdessen wird sich Nicola Beer, die bei der Europawahl 2019 als Spitzenkandidatin für die Partei angetreten war, nicht erneut als Vizechefin bewerben. Für diesen Posten will Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger kandidieren.
Saarland
Die Personalie hat Aufregerpotential im kleinsten deutschen Flächenland: Am 1. Mai soll Elena Weber neue Leiterin des Landesamtes für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung (LVGL) in Saarbrücken werden. Die Juristin und ehemalige Pressesprecherin der CDU-Landtagsfraktion war bis zum Regierungswechsel Abteilungsleiterin in der Staatskanzlei und enge Mitarbeiterin des früheren Ministerpräsidenten Tobias Hans (CDU). Während Berufsverbände des Katasterwesens die Berufung der fachfremden Behördenchefin kritisieren, begründete das zuständige Umweltministerium die Wahl unter anderem mit dem Fachkräftemangel.