© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 16/23 / 14. April 2023

Massenmigration und drohender gesellschaftlicher Zerfall
Irreversible Dynamik
(wm)

Zustände, so versuchte die politische Klasse damals abzuwiegeln, wie im „Willkommenssommer 2015“ mit weit über einer Million „Flüchtlinge“ nach Deutschland würden sich nie wiederholen. Erwartungsgemäß dienten solche Erklärungen nur dem Dummenfang, denn der Zustrom hielt seitdem auf niedrigerem Niveau an, bevor die Zahlen 2022/23 wieder die Schallgrenze von einer Million Migranten durchbrachen. Im Juni 2022 lebten erstmals über 84 Millionen Menschen in Deutschland – 2,9 Millionen mehr als Ende 2014. Dieser Anstieg ist vor allem auf Syrer (670.000), Afghanen (220.000) und Iraker (190.000) zurückzuführen. Aber auch aus Rumänien, Bulgarien, Polen und afrikanischen Ländern wie Somalia sind stetige Zuzüge zu verzeichnen. Insgesamt leben heute 22,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund im Bundesgebiet. Für den Politikwissenschaftler Alexander Meschnig hat die Einwanderung damit eine „irreversible Dynamik“ entwickelt (Tumult, 1/2023). Die daraus erwachsene Gefahr einer Reproduktion von Milieus, die nichts an den deutschen (Rest-)Staat binde, werde sich bald im gesellschaftlichen Zerfall und in gewaltförmigen Konflikten zwischen „durchgegenderten, diversity-sensiblen“ Deutschen und den „tribalistisch“ organisierten Fremden realisieren. 


 www.tumult-magazine.net