© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 16/23 / 14. April 2023

Statistik und Vorurteil
Straftaten: Zahlen und Daten zum Täter-Opfer-Verhältnis von Deutschen und Zuwanderern liefern erstaunliche Ergebnisse
Zita Tipold

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat im vergangenen Jahr Hunderttausende Straftaten von Ausländern registriert. Bei bestimmten Taten werden besonders häufig Frauen mit deutscher Staatsangehörigkeit zum Opfer, wie aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage des AfD-Abgeordneten Stephan Brandner hervorgeht, die der JUNGEN FREIHEIT exklusiv vorliegt.

Die Zahlen geben nur aufgeklärte Fälle wieder. Bei etlichen weiteren Taten konnte kein Verdächtiger ermittelt werden. Mit Blick auf die Beschuldigten ohne deutschen Paß unterscheidet das Ministerium in „Nichtdeutsche“ und „Zuwanderer“. In der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) werden als „Zuwanderer“ jene Personen zusammengefaßt, die mit dem Status als „Asylbewerber“, „Schutz- und Asylberechtigte, Kontingentflüchtlinge“, mit einer Duldung oder mit einem „unerlaubten Aufenthalt“ erfaßt wurden. 

Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung, bei denen das Opfer den deutschen und mindestens ein Verdächtiger einen ausländischen Paß hatte, bezifferte das Bundesinnenministerium auf 11.100 allein im Jahr 2022. Darunter fallen etwa Vergewaltigungen und sexueller Mißbrauch.

Da es teilweise mehr als einen Geschädigten gab, registrierten die Behörden insgesamt 12.223 Opfer. Mit einem Anteil von knapp 11.000 war die überwiegende Mehrheit von ihnen weiblich. Rund 1.300 Opfer waren männlich. Dafür zog die Polizei fast 10.000 Ausländer zur Verantwortung, darunter mehr als 3.000 Zuwanderer.

Häufiger Männer als Frauen Opfer von Körperverletzung

Zum Vergleich: Die Zahl an Sexualdelikten, bei denen Deutsche für Übergriffe an Migranten verantwortlich gemacht wurden, lag bei 3.349. Dabei registrierten die Beamten rund 3.500 Opfer. Auf seiten der Tatverdächtigen wurden 3.159 Menschen mit deutschem Paß erfaßt. Ein möglicher Migrationshintergrund wird in der Antwort des Bundesinnenministeriums nicht aufgeführt.

Bei „Straftaten gegen das Leben“ wie Mord oder Totschlag waren – anders als bei den Sexualdelikten – männliche Opfer in der Überzahl. Die Behörden verzeichneten im vergangenen Jahr 401 aufgeklärte Fälle, bei denen Deutsche mutmaßlich durch Ausländer zu Tode kamen. Unter den fast 500 Opfern waren 342 Männer und 156 Frauen. Verdächtigt wurden 465 Nichtdeutsche, darunter mehr als 100 Zuwanderer.

Bei der umgekehrten Konstellation gab es 273 aufgeklärte Fälle mit 390 ausländischen Opfern. Der Taten bezichtigt wurden 416 Deutsche. Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, daß der Ausländeranteil in Deutschland bei rund 13 Prozent liegt. Sie sind damit bei schweren Verbrechen wie Mord und Totschlag deutlich überrepräsentiert (JF 9/23). Das gilt auch für die Gruppe der in der Statistik als Zuwanderer bezeichneten Personen, die einen Anteil von ungefähr 1,9 Prozent an der Bevölkerung in Deutschland ausmachen. 

Körperverletzungen richteten sich häufiger gegen Männer als gegen Frauen. Mehr als 76.700 Fälle von Gewaltkriminalität mit nichtdeutschen Verdächtigen und knapp 86.600 deutschen Opfern konnten die Behörden feststellen. Darunter waren mehr als 54.300 Männer und über 32.200 Frauen. Mutmaßlich für die Taten verantwortlich waren fast 70.500 Migranten, darunter fast 16.000 Zuwanderer. Die Fälle, bei denen Deutsche verdächtigt wurden, auf Ausländer eingeprügelt zu haben, bezifferte das Bundesinnenministerium auf rund 56.000. Die Zahl der Opfer habe dabei bei knapp unter 60.000 gelegen. Verdächtigt wurden fast 58.000 Staatsbürger der Bundesrepublik. Zuletzt gab das von Nancy Faeser (SPD) geführte Ressort einen Überblick über die sogenannten Straftaten gegen die persönliche Freiheit. Darunter fallen unter anderem Menschenhandel, Ausbeutung und Zwangsprostitution. Die Behörden erfaßten im vergangenen Jahr rund 37.000 aufgeklärte Fälle mit deutschen Opfern auf der einen und ausländischen Verdächtigen auf der anderen Seite.

Fast 43.000 Opfer, darunter etwa 24.000 Männer und fast 19.000 Frauen wurden registriert. Für die Taten mutmaßlich verantwortlich waren rund 30.000 Ausländer, darunter knapp 7.000 Zuwanderer. In der umgekehrten Konstellation erfaßten die Behörden nur rund 18.800 Fälle mit etwa 20.600 Opfern, die aus einem anderen Land stammten. Auf der Seite der Verdächtigen ermittelten die Beamten fast 15.500 Deutsche.

Für AfD-Vize Stephan Brandner sprechen die Zahlen eine klare Sprache: „Allein im Jahr 2022 wurden 3.503 deutsche Frauen Opfer von Zuwandern, die eine Straftat gegen die sexuelle Selbstbestimmung der Frau begingen. 30 Frauen mußten gar sterben. Wenn die Bundesregierung tatsächlich etwas zum Schutz und zur Förderung der Frauen tun wollte, wäre die wirkungsvolle Kontrolle der Grenzen der erste wichtige Schritt.“ Ein konsequentes Vorgehen gegen ungesteuerte Zuwanderung würde viele Leben retten, ist der Bundestagsabgeordnete überzeugt.