Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Wo ich bin.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Spektakuläre Daten, tiefe Einsicht.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Die Menschen, die ich mag (nach über 20 Umzügen), vielleicht auch der schwäbische Dialekt.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Triebkraft und Gelassenheit, im Flow zu sein.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Protestantische Grundtugenden: Bescheidenheit, Selbstvertrauen, Verläßlichkeit und Pragmatismus.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
Wittgensteins „Über Gewißheit“ und alles von Ödön von Horvath.
Welche Musik mögen Sie?
Fast alles, meine (jetzt digitale) Sammlung umfaßt knapp 10.000 „Scheiben“.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Abgesehen von ihrer Entstehung dürften das für die verschiedenen Spezies und Kulturen verschiedene Ereignisse gewesen sein.
Was möchten Sie verändern?
Unser Verständnis dessen, wie Menschen funktionieren, maßgeblich vertiefen.
Woran glauben Sie?
An den Zufall.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Bescheidenheit und Hoffnung.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Ein leider unvermeidbares Ende einer wirklich guten Zeit.
Prof. Dr. Bernhard Hommel, Jahrgang 1958, ist Psychologe, Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und Autor der Kolumne „Leben im Widerspruch“ des Online-Mediums „overton-magazin.de“. Gerade erschien sein neues Buch „Gut gemeint ist nicht gerecht. Die leeren Versprechen der Identitätspolitik“ (Westend).