Neue Zeiten, neue Probleme: Der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) in der Helmholtz-Gesellschaft hat sich am Montag dieser Woche einer Frage gewidmet, die sich wegen der LGBTQ-Abweichungen von der Zweigeschlechtlichkeit geradezu aufdrängen: Welche Früherkennung bei Prostatakrebs ist bei Transgender-Frauen sinnvoll? Da diese biologisch als Männer geborenen Personen grundsätzlich auch an Prostatakrebs erkranken können, sollen nun Nutzen und Risiken einer Früherkennung und eines PSA-Screenings erforscht werden. Denn obwohl sich bis zu 1,3 Prozent aller Menschen weltweit als Transgender-Personen definieren, wie die dkfz-Redaktion kühn behauptet, werden „aufgrund der begrenzten Evidenz zu diesem Gesundheitsthema Transfrauen in den urologischen Leitlinien bislang nicht berücksichtigt“, die Datenlage dazu sei begrenzt. Trotz der geschlechtsangleichenden Hormontherapie kommen die Wissenschaftler aber zur simplen Erkenntnis, „daß Transgender-Frauen die gleiche Prostatakrebs-Früherkennung angeboten werden soll, wie es entsprechende Leitlinien für Cis-Männer empfehlen“, anatomische Gegebenheiten sind also weiterhin zu akzeptieren.