© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 13/23 / 24. März 2023

Meldungen

Initiative gegen Gendern: Aufruf zum Volksbegehren 

HEIDELBERG. Die „Initiative gegen das Gendern in Behörden und Schulen“ hat in Baden-Württemberg einen Aufruf zu einem Volksbegehren gestartet. Damit verbunden ist ein Gesetzesentwurf, welcher Gendersprache in allen Behörden und Einrichtungen des Bundeslandes untersagen soll. „Die Landesregierung und die nachgeordneten Behörden“ sowie „alle übrigen Einrichtungen des Landes“ wären demnach verpflichtet, bei der „internen und externen Kommunikation ausschließlich das Amtliche Regelwerk“ der Deutschen Rechtschreibung zu verwenden, heißt es in dem Gesetzesentwurf. Damit einher soll ein Verzicht auf „Vorgaben zum Gebrauch geschlechtsneutraler Änderungen und Zusätze“ gehen. Ebenso sollen „Prüfungsleistungen an Universitäten, Hochschulen, Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen“, die unter der „Trägerschaft oder Aufsicht des Landes“ stehen, nicht schlechter benotet werden dürfen, weil sie auf Gendersprache verzichten. Nach baden-württembergischen Recht muß ein Volksbegehren innerhalb von sechs Monaten mindestens von zehn Prozent der Bevölkerung unterschrieben werden, um dem Landesparlament unterbreitet zu werden. (lb) 

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„Transe“ gesagt: Influencerin bettelt um Vergebung 

BERLIN. Deutschlands erfolgreichste Fitness-Influencerin, Pamela Reif, hat für eine Aussage bei TikTok um Entschuldigung gebeten. Sie hatte in einem Video ihre Enttäuschung über einen Kamera-Gesichtsfilter bekundet und gesagt: „Hä, das ist voll gemein, wieso sehe ich damit aus – nichts gegen Transen – aber wie eine Transe? Ich dachte, ich mache das jetzt drauf und werde voll schön.“ Kurz darauf hagelte es heftige Kritik. „Transe“ sei ein abwertender Begriff für transsexuelle Menschen. Zudem habe Reif impliziert, Menschen, die sich im falschen Körper fühlen, seien nicht schön. Solche Aussagen enttarnten nichts anderes als blanke Transphobie. Reif, die auf Youtube mehr als 9,4 Millionen und auf TikTok mehr als 921.000 Follower hat, bezog kurz darauf Stellung zu den Vorwürfen. „Das, was ich gestern gesagt habe, war einfach so falsch und so dumm.“ Sie habe mit ihrer „dummen Wortwahl eine transphobe Aussage getätigt“ und viele Menschen verletzt. „Ich möchte mich schon die ganze Zeit dafür entschuldigen, weil es mir so leid tut.“ Ihre Abbitte ließen zahlreiche Nutzer jedoch nicht gelten. Wer sich transphob äußere, sei auch transphob. Reif solle an Transgender-Vereine spenden.(zit)





Sprachpranger

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„e3-Methodik“ der Frankfurter „Zukunft-Fabrik.2050+Powered by HSG Alumni“, mit der Absolventen der Universität St. Gallen den „großen systemischen Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem demographischen Wandel  oder der geopolitischen Zeitenwende, die ein systemisches Neudenken auf Basis unserer liberalen demokratischen Werte erfordern“, begegnen wollen.