„Die Weltwirtschaft stehe so fragil da, wie lange nicht. (...) Es gibt wieder dieses Gefühl des Jahres 2008. Was aber die USA angeht – ich glaube zumindest nicht, daß eine Finanzkrise dort ihren Ausgangspunkt haben wird. Jeder kann und soll sehen, daß Regierung und Notenbank bereit sind, alles zu unternehmen, um systemische Risiken zu vermeiden.“
Kenneth Rogoff, Ökonom an der Harvard Universität, im „Handelsblatt“ am 17. März
„Die Zahl der Kirchgänger geht rapide zurück, doch in säkularer Variante leben identitätsstiftende Elemente des Christentums fort. Orientierung, Sinnstiftung, Zusammenhalt, gemeinsame Ethik: Das sind auch Kennzeichen von Teilen der Klimaschutz-Bewegung. (…) Wie in Religionen ist das Kosten-Nutzen-Kalkül außer Kraft gesetzt. Rigoros werden Abweichler von der reinen Lehre sanktioniert. (…) Es gibt kaum noch eine Feier, auf der Gäste nicht ausgiebig über vegane Ernährung, E-Autos und Solarpanele fachsimpeln. In der weniger zivilen Variante kleben sich Klimaschützer auf Straßen fest und kippen Suppe auf historische Gemälde. Auch diese Trennung in fundamentalistische und liberale Strömungen erinnert an die Organisationsstruktur von Religionen.“
Malte Lehming, leitender Redakteur und Philosoph, im „Tagesspiegel“ am 19. März
„Zwischen 2013 und jetzt hat die Credit Suisse insgesamt kumuliert einen Verlust von 3,2 Milliarden Franken ausgewiesen für die Aktionäre. Das bedeutet, die Eigentümer, die Gesellschafter dieses Unternehmens, denen eigentlich das Unternehmen gehört, haben über die gesamten letzten zehn Jahre einenVerlust gemacht, während das Top-Management in den letzten zehn Jahren das Zehnfache an Gewinn gemacht hat, nämlich 32 Milliarden Franken an Boni-Zahlungen. Das ist der absolute Wahnsinn, was für eine Aushöhlung der Aktionäre und der Aktionärsrechte. Die Kirsche auf dem Sahnehäubchen der Dreistigkeit ist es dann, daß man sogar jetzt noch, am 24. März, die Boni immer noch auszahlen will.“
Kolja Barghoorn, Finanz-Youtuber, auf seinem Kanal „Aktien mit Kopf“ am 20. März
„Wenn wir sagen: Die Leistung des Sozialstaats können wir nicht einschränken – das führt dazu, daß immer der junge Mensch dafür verantwortlich ist, den Sozialstaat aufrechtzuerhalten. Deshalb sind unsere Generationenverträge nicht nachhaltig finanzierbar. Die junge Generation wird mit Beitragssätzen von 55, 60 Prozent leben müssen. Sie wird mit Steuersätzen leben müssen, die nicht mehr 23, 24 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, sondern 28, 29 oder 30 Prozent des BIP. Die Jungen werden sehen, daß ein Drittel bis die Hälfte des Bundeshaushalts in die Rentenkassen und die Gesundheitsausgaben fließt. Damit zwingen wir unsere Kinder eigentlich, den Generationenvertrag zu kündigen.“
Bernd Raffelhüschen, Professor für Finanzwissenschaft an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, auf „Focus online“ am 20. März
„Die Zeit der Corona-Aufarbeitung hat begonnen. Man darf das ‘Wie’ aber keinesfalls denen überlassen, die für eine Zeit des Schreckens, der Ausgrenzung und für massive Impfschäden verantwortlich waren. Wer all diese Maßnahmen forderte und unterstützte, der hat sich schuldig gemacht. Diese Personen werden bei all ihren Aussagen stets darauf bedacht sein, Vergangenes weniger schlimm aussehen zu lassen.“
Friedrich Pürner, Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen und Epidemiologe, auf „Tichys Einblick“ am 21. März