© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 12/23 / 17. März 2023

Lauterbach erkennt Impfschäden an
Garantiert ohne Nebenwirkung
Mathias Pellack

Zwei Jahre zog Karl Lauterbach mit Heilsversprechen durchs Land und erzählte Geschichten von einem Impfstoff, der sicher sei, „absolut sicher“, ja entgegen jedem Medizinwissen gar „nebenwirkungsfrei“.

Wer 2021 nicht schon skeptisch war, sollte heute geläutert sein. Eins zu 10.000 ist das Verhältnis von schweren Nebenwirkungen zu Impfungen, das er nun einräumt. „Da kann man jetzt sagen, das ist viel, oder (...) das ist nicht so viel“, meint der zwischenzeitlich zum Gesundheitsminister beförderte. Eins zu 10.000 sind bedeutend mehr schwere Nebenwirkungen pro Injektion als bei der Masernimpfung mit zwei zu 100.000 oder gar der normalen Grippeimpfung mit eins zu einer Million.

Er ist mitverantwortlich für Zehntausende „Post-Vac“-Patienten. Darunter viele junge Menschen, die sich unnötig mit einem notzugelassenen Impfstoff behandeln ließen. Spätestens zu Beginn der Impfkampagne waren genug Daten vorhanden, um zu wissen, daß Corona nicht die Gefahr war, zu der es Modellierungen, Behörden oder Medien machen wollten. Was folgt daraus?

„Die Menschen tun mir sehr leid“, bekundet der SPD-Politiker. Der Bund und die Länder zahlten ja für die Schäden. „Es muß zu einem schnelleren Anerkennen kommen“, erklärt er als Verantwortlicher, ohne zu sagen, wer das tun müsse. Priorität seines Ministeriums sei es, die Entwicklung weiterer Pharmazeutika zu fördern, mit der dann sowohl Post-Vac als auch Langzeitfolgen von Corona (Long Covid) bekämpft werden. Die werden dann sicher wieder ohne Nebenwirkungen sein.