© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 11/23 / 10. März 2023

Meldungen

CDU-Politiker fordern Medienförderung

BERLIN. Der Medienminister von Sachsen, Oliver Schenk (CDU), und der Medienminister von Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski (CDU), haben von der Bundesregierung „unverzügliche Maßnahmen“ zur Unterstützung von Zeitungen, Anzeigenblättern und Zeitschriften gefordert. Ziel sei, die „flächendeckende Versorgung mit periodischen Presseerzeugnissen auch weiterhin zu gewährleisten“, sonst drohten lokale „Zeitungswüsten“ wie in den Vereinigten Staaten. Nach einer kürzlich veröffentlichten Umfrage des Bundesverbands der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) konnten 2022 vier von fünf Verlagen Verluste bei gedruckten Zeitungen nicht ausgleichen. Grund sind unter anderen die gestiegenen Kosten für Papier, Energie und Zustellung. Letzteres zu fördern sei zwar im Ampel-Koalitionsvertrag vorgesehen, doch passiert sei bisher nichts, so Schenk und Liminski am Rand eines Treffens mit Branchenvertretern in Berlin vergangene Woche Freitag. (gb)





Jordan B. Peterson kritisiert „Deepfake“-Video

TORONTO. Der kanadische Psychologe und Bestsellerautor Jordan B. Peterson hat ein in den sozialen Medien kursierendes Deepfake-Video, in dem die deutsche Regierung angegriffen wird, scharf kritisiert und harte Konsequenzen gefordert. „Die Produktion solcher Fälschungen sollte als Verbrechen eingestuft und mit mindestens 10 Jahren bestraft werden. Diese Technik ist unglaublich gefährlich“, schrieb er bei Twitter. „Die Wilden, die hypothetisch dachten, daß Kameras Seelen stehlen könnten, haben sich als richtig erwiesen.“ In dem Video, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Gesicht, Mimik und Stimme des konservativen Autors nachahmt, wird der Eindruck vermittelt, der 60jährige spreche in einem Online-Interview in die Kamera. Dabei geht der Fake-Peterson mit der Bundesregierung hart ins Gericht. Diese sei ein „lebhaftes Beispiel“ für eine „Kakistokratie, die Herrschaft der Schlechtesten, der am wenigsten Qualifizierten“. Außenministerin Annalena Baerbock „kämpft damit, die einfachsten Wörter nicht durcheinanderzubringen. Sie spricht Namen von Personen und Hauptstädten falsch aus.“ Die gesamte deutsche Regierung sei „eine einzige Freakshow“. Wirtschaftsminister Robert Habeck habe, so das Video, nicht die „leiseste ökonomische Erfahrung“. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach sei „eine zombiehafte Kreatur der Nacht“. Die meisten Deutschen hätten „mehr Angst vor ihm als vor Covid“. Aber Kanzler Olaf Scholz sei die „Hauptattraktion in dem Zirkus“. Wenn US-Präsident Joe Biden „sleepy“ (schläfrig) sei, so erscheine Scholz wie der personifizierte „Schlaf“ ohne die „Spur von Autorität“, der „nur durch pures Glück“ an die Macht gekommen sei. Der falsche Peterson wünschte Deutschland zwar „viel Glück“, jedoch tue es ihm leid zu sagen: „You are fucked!“ (gb)





Aufgelesen

„Wir waren eine Bande von Lausbuben und Lausmädchen.“

Der frühere RTLzwei-Chef Josef Andorfer im DWDL-Interview zum 30. Geburtstag

des Senders