Im Gegensatz zu einer gewissen Partei mit C, die vorne mit Schwarz-Rot-Gold wedelt und hinterrücks die Axt bei Deutschland anlegt, kann man den Klima-Aktivisten nicht vorwerfen, um den heißen Brei beschönigend herumzureden. Sie sprechen Tacheles und sagen klipp und klar, was sie vorhaben – also kann auch keiner nachher so tun, als hätte er nicht gewußt, welche Ziele die CO2-neutrale Ersatzreligion verfolgt. „Wir nehmen den Deutschen den Traum vom eigenen Auto und vom Eigenheim“, kündigt auch Katja Diehl bei einem Besuch der Lübecker Ortsgruppe von „Fridays for Future“ ganz offen an. Die 49jährige selbsternannte „Verkehrswende-Aktivistin“ ist dabei keine nur mal eben vor sich herplappernde Demonstrantin, sondern laut eigener Auskunft „doppelte Preisträgerin des Deutschen Mobilitätspreises vom Verkehrsministerium“ sowie Mitglied einer Jury des Bundesumweltministeriums und Beraterin der österreichischen Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne). Bei Anne Will wurde die studierte Literatur- und Medienwissenschaftlerin bereits als „Mobilitätsexpertin“ begrüßt, und die Polizei erwischte sie in einem Bus der „Letzten Generation“ auf dem Weg zur gewalttätigen Besetzung von Lützerath. Während die Politik also über Entlastungspakete debattiert, kooperiert sie mit radikalen Vordenkern, die den Bürgern Bewegungsfreiheit, Wohlstand und Selbstbestimmung nehmen wollen. Da ist einem die Ehrlichkeit der „Aktivisten“ fast lieber.