Der Krieg nährt den Krieg“ lautet das Schwerpunktthema der aktuellen (2/2023) Ausgabe von Cato. Chefredakteur Ingo Langner entlarvt in seinem Vorwort jene „wehrdienstverweigernden Fundamentalpazifisten“, die in Deutschland noch gestern „Frieden schaffen ohne Waffen“ und „Soldaten sind Mörder“ skandierten und heute die Rüstungsindustrie ermuntern, Waffen am Fließband zu produzieren. Passend dazu titelte Bild: „Diese Panzer retten Leben!“ Langner fragt sich bei dieser Schlagzeile, wie man so tief sinken kann und fürchtet, „daß wir damit den Tiefpunkt der öffentlich zur Schau gestellten Kriegshysterie noch nicht erreicht haben“.
Thorsten Hinz zitiert in seinem Beitrag „Verschwörung des Schweigens“ den Philosophen Giorgio Agamben, der schon zu Beginn der Covid-Kampagne vermutete, daß es den Regierenden darum gehe, über künstlich erzeugte Panikzustände „ein völlig neues Paradigma zu schaffen, wie Menschen und Dinge zu regieren seien“. Doch entgegen aller apokalyptischen Prognosen war die Corona-Welle keine Neuauflage der Spanischen Grippe und keine Wiederholung der Pest, die ab 1347 ein Drittel der Europäer dahinraffte. Dennoch wurde auf der Grundlage ungesicherter Daten über Jahre ein Ausnahmezustand exekutiert, der das öffentliche Leben zum Erliegen brachte, das Privatleben reglementierte und die Grundrechte außer Kraft setzte.
Über „Woke Milliardäre“ schreibt der Journalist Julian Schneider. Eine erstaunliche Anzahl von US-Superreichen spende Millionen für links progressive Politik und Aktivismus von „Black Lives Matter“ bis Transgender: von George Soros über Sam Brinkman-Fried bis Jeff Bezos, dessen Ex-Frau als drittreichste Frau der Welt LGBTQ+, Gender, Racial Equality und die Abtreibungsorganisation Planned Parenthood als Empfänger ihrer Milliardenspenden bevorzuge. Diese Oligarchen, zu denen auch Bill Gates, Warren Buffett und Mark Zuckerberg zählen, beeinflussen mit ihrem Vermögen demokratische Prozesse. Konservative müßten sich die Frage stellen, wie sie dem begegnen wollen.
Während Thomas Fasbender „Die totalitäre Demokratie“ demaskiert, in der vom Staat hochsubventionierte links-grüne Vorfeld-Organisationen angebliche Wahrheiten verkündeten und Kritiker zu Feinden stempelten, befaßt sich Artur Abramovych mit der Dreyfus-Affäre und wie diese zu einem der Gründungsmythen links-jüdischer Allianzen geriet.
Weitere lesenswerte Beiträge in dem opulent bebilderten Heft: „Natur ohne Mensch – Mensch ohne Natur“ (David Engels), „Hell leuchten die grünen Lügen“ (Till Kinzel) und „Wer mit dem Zeitgeist tanzt“ (Eberhard Straub).
Kontakt: Cato Verlag, Fasanenstr. 4, 10623 Berlin. Das Einzelheft kostet 16,50 Euro, ein Jahresabo 86 Euro.
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