© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 07/23 / 10. Februar 2023

Meldungen

Ministerin will Englisch als zweite Amtssprache 

BERLIN. Bundesbildungministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich dafür ausgesprochen, Englisch als zweite Amtssprache in Behörden einzuführen. Mangelnde Deutschkenntnisse seien „eine ganz große Hürde“ bei der Anwerbung dringend benötigter Fachkräfte, erklärte die FDP-Politikerin. „Hier geht es darum, daß wir in der Verwaltung Englisch als zweite Sprache einführen, damit diejenigen, die zu uns kommen, auch den Zugang finden.“ Es dürfe kein Hindernis sein, wenn ausländische Fachkräfte nicht perfekt Deutsch sprechen“, erklärte Stark-Watzinger auf ihrem Twitter-Profil. Sie unterstützte damit eine Forderung des Vizepräsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, Klaus Olbricht. (tha)

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Immer mehr Deutsche finden Gendern unwichtig 

BERLIN. Eine Mehrheit der Deutschen hat angegeben, kein besonderes Interesse für die Gendersprache zu hegen. Während 41 Prozent der Befragten das Thema als „gar nicht wichtig“ beschrieben, hielten es 21 Prozent der Menschen für „weniger wichtig“, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des WDR hervorging. Für „sehr wichtig“ und „etwas wichtig“ hielten es hingegen nur jeweils 16 und 20 Prozent. Damit ist die Zustimmung zu sogenannter „gendergerechter Sprache“ seit der vergangenen Umfrage gefallen. Im Oktober 2020 sagten insgesamt noch 38 Prozent, daß ihnen Gendern „sehr“ oder „etwas“ wichtig sei. Lediglich jeweils 30 Prozent gaben hingegen an, sie fänden es „weniger“ oder „gar nicht“ wichtig. Die Bewertung unterschied sich dabei kaum zwischen Männern und Frauen. Jüngeren Menschen scheint das Thema jedoch im Schnitt wichtiger zu sein als Älteren. 43 Prozent der jüngeren Teilnehmer (14–29 Jahre) gaben an, Gendern wichtig zu finden. Bei den älteren Teilnehmern (50–59 Jahre) waren es nur 33 Prozent. Jedoch überwiegt auch bei Jüngeren die Zahl derer, die angaben, Gendern nicht wichtig zu finden. (lb)





Umfrage nach Corona: weniger Konzertbesucher 

BERLIN. Nach der Corona-Pandemie vermeldet die Deutsche Musik- und Orchestervereinigung Unisono einen „positiven Trend“ zur Rückkehr des Klassik-Publikums in die Konzertsäle. Allerdings sei das Niveau vor Corona noch nicht wieder erreicht, sagten knapp 60 Prozent der befragten Orchester bei einer Umfrage unter 129 Theater-, Konzert- und Rundfunkorchestern. (tha)





Sprachpranger

German LGBTIQ+ Business Chamber (GGLBC)

Kölner Verein, der als strategischer Geschäftspartner „das finanzielle, intellektuelle und soziale Kapital der LGBTIQ+ Geschäftswelt durch Unterstützung und Förderung zu stärken und gleichzeitig der deutschen Wirtschaft eine Plattform zur Vernetzung mit unserer Community bieten“ will