„Im Westen nichts Neues“ geht ins Oscar-Rennen
LOS ANGELES. Die Netflix-Produktion „Im Westen nichts Neues“ ist in neun Kategorien für einen Oscar nominiert, darunter als bester internationaler Film sowie in der wichtigsten Sparte „Bester Film“. Das teilte die Film-Akademie in Los Angeles vergangene Woche mit. Edward Bergers Neuverfilmung des Romans von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 konkurriert dort unter anderem mit dem als Favorit geltenden Fantasy-Abenteuerfilm „Everything Everywhere All at Once“, der insgesamt in elf Kategorien nominiert wurde. Ebenfalls ins Rennen um den besten Film gehen James Camerons „Avatar“-Fortsetzung und Steven Spielbergs Drama „The Fabelmans“, außerdem „Top Gun: Maverick“ (JF 22/22) mit Tom Cruise und die Filmbiographie „Elvis“ (JF 26/22). „Im Westen nichts Neues“ zeigt das Grauen des Ersten Weltkriegs an der Westfront aus der Sicht des jungen deutschen Soldaten Paul Bäumer (gespielt von dem Österreicher Felix Kammerer). Abweichend von der Buchvorlage läßt der Film einige Handlungsstränge weg, thematisiert dafür aber die Friedensverhandlungen im Wald von Compiègne. Den Bevollmächtigten der deutschen Reichsregierung, Matthias Erzberger, spielt Daniel Brühl. Die Oscarverleihung findet am 12. März statt. Den bislang letzten deutschen Auslands-Oscar gewann 2007 Florian Henckel von Donnersmarcks Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“. Der Film „Im Westen nichts Neues“ kann auf dem Netflix-Portal gestreamt werden. (tha)
Für jeden vierten Deutschen ist die Kirche wichtig
ERFURT. Jeder vierte Deutsche (25 Prozent) findet die Kirche für sein Leben wichtig. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts Insa-Consulere (Erfurt) im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. Dabei erklärten sieben Prozent, daß ihnen die Kirche „sehr wichtig“ ist, für 18 Prozent ist sie „eher wichtig“. 27 Prozent finden sie „eher unwichtig“ und 44 Prozent „sehr unwichtig“. Jeweils zwei Prozent antworteten mit „Weiß nicht“ und „keine Angabe“. Bei den christlichen Konfessionen findet nur unter den Freikirchlern eine große Mehrheit die Kirche für das eigene Leben wichtig (sehr wichtig: 31 Prozent; eher wichtig: 39 Prozent). Bei den landeskirchlichen Protestanten denkt nur eine Minderheit so (sehr wichtig: elf Prozent; eher wichtig: 27 Prozent). Bei den Katholiken ist die Kirche für zehn Prozent sehr wichtig und für 29 Prozent eher wichtig. Für ältere Menschen ist die Kirche seltener von Bedeutung als für jüngere: In der Altersgruppe der 50- bis 59jährigen findet nur jeder fünfte (19 Prozent) die Kirche sehr wichtig oder eher wichtig für sein Leben, bei den über 70jährigen sind es 22 Prozent. In der Altersgruppe der 18- bis 29jährigen liegt der Wert bei 25 Prozent. In den östlichen Bundesländern finden 18 Prozent die Kirche sehr oder eher relevant, im Westen sind es 27 Prozent. Unter den Anhängern der politischen Parteien bescheinigen die Sympathisanten der CDU/CSU der Kirche am häufigsten eine Bedeutung für das eigene Leben (36 Prozent), gefolgt von den Parteigängern der FDP (32 Prozent), der SPD (30 Prozent), der AfD (23 Prozent), der Linken (22 Prozent) und der Grünen (18 Prozent). Für die Erhebung wurden 2.009 Erwachsene im Zeitraum vom 20. bis 23. Januar befragt. (idea/JF)