© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 06/23 / 03. Februar 2023

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Islamist attackierte „jeden, der vor ihm war“

MADRID. In der südspanischen Hafenstadt Algeciras (Provinz Cádiz) hat der Islamist Yassine Kanjaa vergangenen Mittwoch abend einen Küster ermordet und vier Männer schwer verletzt. Der polizeibekannte Marokkaner, der abgeschoben werden sollte, stürmte in die Pfarrei San Isidro und verlangte lautstark von den anwesenden Christen, zum Islam überzutreten. Ohne Erfolg verließ er das Gotteshaus und beschimpfte Passanten auf der Straße. Eine Dreiviertelstunde später kehrte der 25jährige Illegale in einem dunklen Kapuzenmantel (Chilaba) und mit einer Machete zurück. Er versuchte Pfarrer Antonio Rodríguez während der Messe vom Altar zu vertreiben. Als dies mißlang, stach der bärtige Dschihadist mehrmals auf den 74jährigen ein. Anschließend rannte Kanjaa zur großen Stadtkirche Nuestra Señora de la Palma an der Plaza Alta, wo er erneut randalierte sowie „Allāhu akbar!“ und „Tod den Christen!“ schrie, berichtete der schockierte Pfarrer Juan José Marina im Lokalfernsehen. Sein schon schwerverletzter Küster Diego Valencia, der seit 16 Jahren dort gearbeitet habe, sei zwar noch auf die Straße geflüchtet, doch der Islamist holte ihn ein und massakrierte den Kirchendiener. Wenn er sich selbst im Altarraum aufgehalten hätte, so Marina, wäre auch er getötet worden, da der Machetenmann „jeden attackierte, der vor ihm war“. Vor der benachbarten Capilla de Europa konnte die Polizei den Mörder schließlich festnehmen. Am Freitag wurde Kanjaa nach Madrid geflogen, wo er wegen Terrorismus angeklagt wird. Algeciras liegt an der Straße von Gibraltar, es gibt eine 25 Kilometer lange Fährverbindung ins marokkanische Tanger. Fast jeder zehnte der offiziell 122.000 Einwohner hat bereits einen Migrationshintergrund. Zudem gibt es immer mehr Moscheen. (fis)





Florida: Mehr Ausländer und hoher Binnenzuzug

TALLAHASSEE. Seit dem Jahr 2000 ist die Einwohnerzahl Floridas von 16 auf 22,5 Millionen angestiegen. Allein 2022 gab es 583.200 Zuwanderer, die mindestens 15 Jahre alt waren. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Verkehrsministeriums (FLHSMV), da es in den USA zwar keine Melde-, aber eine Führerschein-Umtauschpflicht beim Zuzug gibt. 115.465 der legalen Einwanderer mit Fahrerlaubnis zogen aus dem Ausland in den republikanischen „Sunshine State“ – 42 Prozent mehr als im Schnitt der Jahre 2016 bis 2021. Der Binnenzuzug kam „aus dem Nordosten und einigen anderen größeren Bundesstaaten wie Illinois und Kalifornien, wo die Zahlen im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie stark gestiegen sind“, erklärte Stefan Rayer, Bevölkerungsökonom an der University of Florida, in der Palm Beach Post. Wegen ihrer hohen Steuern und der ausufernden Kriminalität lagen fünf demokratisch regierte Staaten an der Spitze: 61.205 Personen aus New York tauschten in Florida ihren Führerschein um – 35 Prozent mehr als im Sechsjahresdurchschnitt. Es folgten New Jersey (30.837), Kalifornien (28.957), Pennsylvania (24.438) und Illinois (24.311). Er kenne inzwischen „all ihre Beweggründe“, erklärte ein Beamter der Verkehrsamts (DMV) in Jacksonville der New York Post. „Manchmal komme ich mir vor wie ein Therapeut.“ Den höchsten Bevölkerungszuwachs verzeichneten die Metropolregionen Miami, Tampa, Orlando und Cape Coral–Fort Myers. (fis)