© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 05/23 / 27. Januar 2023

Meldungen

Bevölkerungshoch durch Zuzug von Einwanderern 

WIESBADEN. Die Bevölkerung in Deutschland hat im vergangenen Jahr einen Höchststand in der Geschichte der Bundesrepublik erreicht. Mehr als 84,3 Millionen Menschen lebten 2022 hierzulande, wie das Statistische Bundesamt vergangene Woche mitteilte. Grund für den Zuwachs ist die Nettozuwanderung auf Rekordniveau. Gegenüber dem Vorjahr ist die Bevölkerung 2022 um 1,1 Millionen Menschen gewachsen. Nach aktuellen Schätzungen kamen zwischen 1,42 und 1,45 Millionen Personen mehr nach Deutschland, als ins Ausland fortgezogen sind. Die Nettozuwanderung lag damit um ein Vierfaches höher als 2021. Bei vielen Zuwanderern handelte es sich um Flüchtlinge aus der Ukraine. Zudem ist auch der Zuzug von Menschen aus anderen Ländern ist gestiegen. Die Migranten stammten oftmals aus Syrien, Afghanistan und dem Irak, aber auch aus europäischen Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Polen. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist die Bevölkerung in Deutschland fast jedes Jahr gewachsen. Laut dem Statistischen Bundesamt wäre sie ohne die hohe Nettozuwanderung bereits seit 1972 geschrumpft, da jährlich mehr Menschen sterben als geboren werden. (zit)





Maaßen wehrt sich gegen drohenden Ausschluß 

BERLIN. Der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen (CDU) hat sich angesichts der Pläne seiner Partei, ihn loszuwerden, kämpferisch gezeigt. „Durch die Forderung eines Parteiausschlußverfahrens lasse ich mich nicht einschüchtern und auch nicht beeindrucken, weil ich nicht glaube, daß ich in irgendeiner Weise die Voraussetzungen für ein Parteiausschlußverfahren erfüllt habe“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. „Ich vertrete die Positionen des Grundsatzprogramms der CDU und die Positionen der CDU von Adenauer, Erhard und Helmut Kohl und nicht die einer öko-woken Parteielite“, stellte Maaßen klar. Er habe die Rückendeckung von vielen Parteifreunden. Wem nicht passe, wofür er stehe, der müsse eben aus der CDU austreten, äußerte er mit Blick auf CDU-Generalsekretär Mario Czaja und andere, die ihn jüngst scharf kritisiert hatten. Gegen Czaja hatte die CDU selbst schon einmal ein Parteiauschlußverfahren angestrebt, da er sich in den neunziger Jahren für eine Kooperation mit der PDS ausgesprochen hatte. Hintergrund: Die Bundespartei hat sich nach Spiegel-Informationen mit dem Thüringer CDU-Landesverband in Verbindung gesetzt, um ein Ausschlußverfahren gegen Maaßen anzustoßen. Grund waren Äußerungen des ehemaligen Behördenchefs über die Folgen der deutsche Migrationspolitik. Verantwortliche Politiker und „Haltungsjournalisten“ seien sich der Konsequenzen ihrer Willkommenssignale bewußt. „Sie wollen die Massenzuwanderung, weil sie ihre Ideologie umsetzen wollen und weil sie Deutschland und das deutsche Volk hassen“, sagte er der JF. Maaßens Parteikollegen hatten ihm vorgeworfen, verfassungsfeindliches Gedankengut zu vertreten. (zit)