Zu „Wir haben gewarnt“, JF 3/23
Umdenken – jetzt, sofort!
Ich möchte die von Frau Giffey debattierten Maßnahmen kritisieren, denn mit noch mehr Geld und Sozialarbeit wird der Böllerkrieg nicht enden. Die Personen, die unsere Rettungskräfte inklusive Ausrüstung und Polizisten an Leib und Leben gefährden, haben die volle Härte des Gesetzes verdient. Im Namen des deutschen Volkes sollten doch die Richter in der Lage sein, gerechte Urteile zu fällen, ohne Bewährung. Die Schäden sind für den Laien nicht zu beziffern, aber der deutsche Michel wird das schon bezahlen (müssen). Und zu der bitteren Wahrheit gehört auch, daß jahrelang weggeschaut und schöngeredet wurde, was sich an Silvester Bahn brach. Die herbeigeredete Integration ist krachend gescheitert. Integration ist nicht Forderungen erfüllen, sondern Pflichten für das Gemeinwesen einzufordern. Staat sind wir alle, und nicht nur die zu Dummen degradierten Arbeiter und Angestellten, die mittelständischen Unternehmer die morgens um sechs Uhr zur Arbeit fahren, und die Steuern für „wir fordern aber ...“ aufbringen.
Umdenken, klar und gerecht handeln, jetzt, sofort!
Christiane Biedermann, Herzogenaurach
Zu „Der Unergründbare“ von Jürgen W. Schmidt, JF 3/23
Das unbekannte Gesicht des Markus Wolf
In dem Artikel steht: „Markus Wolf war der zweite Sohn des Schriftstellers Friedrich Wolf.“ Das ist falsch! Er war der erste Sohn, wurde 1923 im württembergischen Hechingen geboren und starb 2006 in Berlin. Sein jüngerer Bruder Konrad Wolf (1925–1982) war Filmregisseur. Unerwähnt bleibt in diesem Artikel auch, daß der Bundesnachrichtendienst in Pullach bei München das Gesicht von Markus Wolf, des Leiters der DDR-Auslandsspionage, nicht kannte und nur ein Jugendbild in den Akten hatte. Am 5. März 1979 reiste Markus Wolf „privat“ nach Stockholm und wurde dort vom schwedischen Geheimdienst fotografiert. Der am 19. Januar 1979 in den Westen übergelaufene Stasi-Offizier Werner Stiller (1947–2016) konnte ihn auf dem Foto identifizieren.
Dr. Jörg Bilke, Coburg
Zu „Längst kein Scherbenhaufen“ von Paul Leonhard, 3/23
Irish Dresden
Ihr Bericht über die Sonderausstellung zum Porzellanland Schlesien erinnerte mich an einen Artikel aus der Cork Weekly Examiner, die ich jahrelang abonniert hatte, aus den 1980er Jahren zum Thema feinstes Porzellan, nämlich hierzulande das völlig unbekannte „Irish Dresden“. – In dem kleinen Ort Dromcolliher an der Grenze zur Grafschaft Cork/Irland hatte sich 1962 eine ursprünglich 1907 in Thüringen unter dem Namen Müller Volkstedt gegründete Firma angesiedelt. Hier werden von hochmotivierten Fachkräften in Handarbeit kunstvolle, filigrane Porzellanfiguren und andere Geschenkartikel hergestellt. Ein Besuch der Fabrikationsstätten ‒ zumindest vorab schon mal auf deren website www.irishdresden.ie lohnt sich sehr.
Peter Windhövel, Halberstadt
Zu „Fahrräder verbieten“ von Prof. Ulrich van Suntum, JF 2/23
Radfahren fördern
Bei diesem Kommentar habe ich den Eindruck, daß Professor van Suntum sich des öfteren über Fahrradfahrer ärgert, die ihn als Autofahrer ausbremsen. Wenn er selber das Zweirad nutzen würde, urteilte er wohl anders. Absurd finde ich seine Argumentation: „Die verhinderten Lance Armstrongs stoßen viel mehr CO2 aus, als wenn sie im Auto oder Bus sitzen würden“. Denn auch Autofahrer müssen schließlich atmen! Natürlich erzeuge ich mehr CO2 mit dem Auto, als wenn ich den Weg mit dem Fahrrad zurücklege! Wie kann man das bezweifeln? Und wenn man auf den Besitz eines eigenen Kfz verzichtet (wie ich seit vielen Jahren), dann werden auch die erheblichen Umweltlasten, die bei der Produktion entstehen, eingespart. Ja, viele Radfahrer fahren „nur zum Spaß in der Gegend herum“. Das machen viele Autofahrer aber genauso. Allerdings fördern die damit auch nicht ihre Gesundheit durch körperliche Bewegung. Das Gesundheitssystem wird so nicht entlastet. Vom CO2-Ausstoß ganz zu schweigen. Natürlich stellt Radfahren ein Unfallrisiko dar (wie auch das Autofahren), und einige Radfahrer halten sich leider nicht an die Regeln. Aber viele Rad-Unfälle werden durch unachtsame und rücksichtslose Autofahrer verursacht. Ich bin auch schon gegen eine aufgerissene Autotür gefahren. Nicht nur aus Umweltschutzgründen sollte das Radfahren mehr gefördert werden. Bewegungsmangel und dadurch verursachtes Übergewicht sind schließlich große Gesundheitsrisiken.
Helmut Richter, Berlin
Zu „Das preußische Prinzip“ von Karlheinz Weißmann, JF 2/23
Härte des Staates
Da hat sich Karlheinz Weißmann aber schwer vertan. Er preist unter Beiziehung fragwürdiger Autoren Preußen und dessen Härte, vermißt diese bei unserem Staat und unserer Gesellschaft. Erkennt er nicht, daß es gerade diese grün-sozialistische „preußische“ Härte ist, die die derzeitige Regierung gegen Familien, freiheitlich denkende Männer und Frauen exerziert? Wer nicht der links-grünen Agenda gehorcht, den trifft die Härte des Staates und seiner Funktionäre ohne Pardon. Die Begründung, daß ein Staat Härte zeigen muß, bleibt Weißmann schuldig. Warum?
Dr. Hans-Jürgen Wünschel, Maxdorf
Zu „Es ist etwas faul im Staate, Besuch bei Graf Tolstoi “ von Annalisa Oehler, JF 2/23
Unschuldige Menschen ausgeliefert
Als diese nach Schweden geflüchteten Russen auf ein Schiff nach Rußland gebracht werden sollten, sprangen sie vom Übergangssteg ins Wasser. Die Schweden zäunten deshalb den Steg mit einem hohen Bretterzaun ein, verhinderten so ihre Flucht und schickten sie in den Tod. Wie naiv waren Westler gegenüber Stalin, obwohl bekannt war, daß er 1932 Millionen Ukrainer verhungern ließ, weil sie sich der Kolchosen-Wirtschaft widersetzten? Leider besteht diese Naivität auch heute noch weiter, siehe Ukraine-Krieg.
Udo Knau, Minden
Zu „ Das Löschen der Anderen“ von Eric Steinberg, JF 2/23
Früher Hakenkreuz, heute Regenbogen
Am 24. März 1933 stimmte nur die SPD gegen das Ermächtigungsgesetz, das die NSDAP eingebracht hatte. Die eindrucksvolle Rede von Otto Wels zur Begründung der Ablehnung ist als Tondokument noch erhalten. Heute bringt die SPD selber Gesetzesvorlagen ein, wie zum Beispiel das NetzDG, welche die Rechte der Bürger mehr und mehr einschränken. Damals hing im Reichstag zur Einschüchterung der freien Abgeordneten die Hakenkreuzfahne. Heute wird auf dem Reichstag die Regenbogenfahne gehißt, um zu zeigen, wo die Reise hingehen soll.
Detlef Moll, Nümbrecht
Zu„Ein Vater klagt an“ von Martina Meckelein, JF 2/23
Abschiebung als Lösung
Das hier geschilderte Problem läßt sich nur auf eine Art lösen: die betreffenden Schüler und deren Eltern abschieben. Wenn nötig die deutsche Staatsbürgerschaft aberkennen. Und das gilt nicht nur für dieses Problem, sondern zum Beispiel auch für die Silvester-Randale in Deutschlands Städten.
Gerhard Keßler, Feldafing
Zu „Staatssekretärin will Nofretete zurück-geben“ und „Rückgabe der Benin-Bronzen“, JF 2/23 und 52/22-23
Garantie des Weltkulturerbes
Warum ausgerechnet die Deutschen Kolonial-güter, wie die bekanntlich von Engländern geraubten Benin-Bronzen, herausgegeben wollen und sollen, ist meines Erachtens unlogisch. Das British Museum und der Louvre müßten folgerichtig ihre Bestände durchforsten nach „Raubgut“. Als Folge blieben die meisten der dortigen Schränke und Vitrinen halb leer. Ein Witz ist wohl auch, daß Touristen Eintrittsgelder für Museumsbesuche zahlen müssen,um Objekte zu besichtigen, die ihren Ländern in früherer Zeit geraubt bzw. gestohlen wurden. Eine mögliche Rückgabe von Kolonialgütern ist nur sinnvoll gegen die Garantie der Erhaltung und Pflege als Weltkulturerbe.
F. Peter Wilhelm, St. Ingbert
Zu „Politisch korrekte Lügen“ von Fabian Schmidt-Ahmad, JF 2/23
Silvester-Krawalle
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte zu den bürgerkriegsähnlichen Zuständen: Berlin entwickelt sich leider zur Chaos-Stadt. Jens Spahn meinte, es gehe eher um ungeregelte Migration, gescheiterte Integration und fehlenden Respekt vor dem Staat statt um Feuerwerk. Das hat Katrin Göring-Eckardt, ehemalige Küchenhilfe, Theologiestudentin ohne Abschluß und jetzt Bundestagsabgeordnete aus der aufgelösten DDR wesentlich positiver formuliert. Wörtlich hörte sich das auf einer Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen am 20. November 2015 folgendermaßen an: „Und ja, unser Land wird sich ändern und zwar drastisch: Und ich sag euch eins, ich freu mich drauf!“
An diesem kleinen Beispiel sieht man, daß das Modell „vom Tellerwäscher zum Millionär“ auch heute noch funktioniert ‒ und das sogar systemübergreifend vom Sozialismus zum Kapitalismus.
Da bleibt nur noch festzustellen: Wie gewählt und bestellt, so wird eben auch geliefert.
Horst Wirthmann, Rimpar
Wehret den Anfängen!
Da denke ich an die Französische Revolution, in der man selbst die Zeitrechnung in das Prokrustesbett des Dezimalsystems zu pressen suchte, den Tag in 10 Stunden, die Stunde in 100 Minuten und die Minute in 100 Sekunden einteilte. Ein Experiment, das Napoleon auf seinen Eroberungszügen quer durch Europa nicht gebrauchen konnte und daher 1805 abschaffte. Ich kenne keinen Fachkollegen, der die Gender-Sprache befürwortet. Zusammenfall grammatischer Geschlechter wie im Skandinavisch-Nordischen von Maskulinum und Femininum oder der Schwund des Neutrums in den romanischen Sprachen sind durch lautliche und grammatische Entwicklungen im Laufe der Geschichte verursacht ‒ ein „Genus“ für „Diverse“ hingegen ist ein künstliches Produkt von Gender-Ideologen. Als Sprachforscher kann ich nur warnen: Je mehr sich jemand auf die Gender-Sprache einläßt, desto mehr verliert er die Unbefangenheit zur Sprache.
Zum Anderen die unkontrollierte Zuwanderung: Da gerät die Innenministerin Faeser in Zorn über die Krawalle in der Silvesternacht in Berlin − ebenso wie der Landesbischof Bedford-Strohm über die Krawalle und Ausschreitungen in Hamburg beim G20-Gipfel 2017, durchaus verständlich angesichts solcher Ereignisse.
Rückblende 2015: Da hat man sich doch so gefreut auf die „kulturelle Bereicherung“ durch Zuwanderer − und jetzt ist wieder in Berlin der hübsche Rahmen des bunten Wunschbildes links-grüner Politiker lautstark gesprengt worden. Ob etwa Martin Schulz auch die Krawallmacher noch „wertvoller als Gold“ bezeichnen würde, darf bezweifelt werden.
Spätestens hier stellt sich die Frage, inwieweit die Partei der Grünen aufgrund ihrer weltfremden Politik Ziele verfolgt, die einen neuartigen Extremismus an Utopien in Begleitung mit zahlreichen Denkverboten darstellen und daher mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung kaum noch etwas zu tun haben. Auch hier gilt: Wehret den Anfängen!
Dr. Wolfram Euler, München
Zu „Das Testament Richelieus“ von Karlheinz Weißmann JF 2/23
Parallelen zu Randale 22/23
Vergleiche „hinken“, so sagt man geflissentlich. Trotzdem stelle ich aus aktuellem Anlaß einen an. Im Jahr 1923 marschierten französisch-belgische Truppen in das Ruhrgebiet ein. Das Ergebnis dieser Besetzung ist hinreichend bekannt. Ab 2015 wanderten primär junge Männer mit Migrationshintergrund in Deutschland ein, etliche offensichtlich mit dem Vorsatz, sich nicht an unser Grundgesetz und unsere darauf beruhenden Gesetze und Verordnungen zu halten. Das Ergebnis zeigen die Randale zu Silvester 2022/23 in Berlin und weiteren Großstädten in Westdeutschland. Bürgerkriegsähnliche Zustände, die erschreckend sind.
Was macht die „Ampelregierung“? Bei Sprüchen wie „Deutschland verrecke“ oder „Deutschland, du Stück Scheiße“ usw. ist kaum zu erwarten, daß der Rechtstaat dieser dramatischen Entwicklung, die gegen unsere Heimat Deutschland gerichtet ist, mit geeigneten harten und konsequenten Rechtsmitteln entgegenwirkt. Wenn doch, sollte dies aber erkennbar für alle Bürgerinnen und Bürger sein! Die dazu erforderlichen Gesetze sind vorhanden, sie müssen nur konsequent angewandt werden. Erfolgt das nunmehr zeitnah nicht, wird es in Deutschland zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen kommen. Trainiert und getestet wurde das in der letzten Silversternacht.
Wolfgang Jörgens, Harztor