Zwar gibt es seit fast achtzig Jahren keinen Faschismus mehr in Europa, doch vermutlich blüht und gedeiht die Ideologie des „Antifaschismus“ aus genau diesem Grund. Wo kein echter Feind zu finden ist, erfindet man sich einen, denn es locken satte staatliche Fördergelder, politische Lobhudeleien von Regierung und GEZ-Medien, und zudem sorgen „Antifaschismus“ und „Kampf gegen Rechts“ zuverlässig für gutdotierte Pöstchen und saftige Honorare. Nicht zuletzt bereitet das zivilcouragierte Auftreten der „Experten“ auch ein gutes Gewissen. Als Mobilisierungsthema ist „Antifaschismus“ Grünen, SPD und ihren linksliberalen bis linksextremistischen Wasserträgern ebenso evident wie der „menschengemachte Klimawandel“ und die illegale Masseneinwanderung in unsere längst am Limit angelangten Sozialsysteme.
Die Autoren von „Recherche Österreich“ leisten mit dem vorliegenden Buch eine konkrete Beschreibung der „Rechtsextremismus-Macher“, ihren Thinktanks, der Strategien und der größten „Player“ samt ihren kruden Arbeitsmethoden, die sich im Regelfall durch Bespitzelung, Skandalisierung, Verleumdung, Denunziation und Gewaltbereitschaft gegen den gebrandmarkten politischen Gegner auszeichnen. Sehr interessant ist die enge Verbindung von „Antifa-Aktivisten“ in die gewalttätige, linksextremistische Szene, die bis hinein in bürgerliche Parteien und die Regierungsspitzen toleriert wird. Man hat es geschafft, sich selbst als „humanitär“, „demokratisch“ und „fortschrittlich“ darzustellen, huldigt erfolgreich dem nicht mehr hinterfragbaren Ideal der Gleichheit und den infantilen Illusionen einer nicht existierenden „Brüderlichkeit“ aller Menschen.
„Recherche Österreich“ definiert drei Grundströmungen: den orthodoxen „Antifaschismus“ der „Alten Linken“ (DKP/VVN), den aggressiven „Antifaschismus“ der „Neuen Linken“ und den „Neo-Antifaschismus“, der heute in Österreich und Deutschland das gesamte linke Milieu inklusive Kirchen, Kultur- und Medienschaffende umfaßt. Der Klassenkampf der Alten Linken wurde umstandslos entsorgt und mußte dem woken „Antirassismus“ und „Kampf gegen Rechts“ weichen. Ebenfalls abgeschafft wurde der Begriff des „Antitotalitarismus“, was dazu führt, daß Linksextremismus nicht mehr problematisiert wird. Dieses Geschäftsmodell hat es in Deutschland bis in den Verfassungsschutz geschafft und besitzt damit das ideologische Monopol. Im Anhang werden Organisationen und Personen des Linksextremismus durchleuchtet, die in „Antifaschismus“ und „Kampf gegen Rechts“ ihr Herzensprojekt gefunden haben.
Recherche Österreich: Die Rechtsextremismus-Macher. Antifa und linksextreme Agitation in Österreich. Freilich Verlag, Graz 2022, gebunden, 231 Seiten, 29,90 Euro