Gefordert ist neben einer abgeschlossenen Ausbildung und fundierter Berufserfahrung auch „ein einwandfreier Leumund“, umfangreiche Fremdsprachenkenntnisse „sind von großem Vorteil“. Die österreichische Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen sucht derzeit händeringend Mitarbeiter für die „Organisation von Freizeitbeschäftigung“ für Asylbewerberunterkünfte an sechs Standorten in Kärnten und der Steiermark. Für mindestens 2.500 Euro monatlich sollen die „Fachkräfte für die Flüchtlingsbetreuung (m/w/d)“ die „Umsetzung einer Tagesstrukturierung der Asylbewerber*innen“ verantworten und auch Nacht- und Wochenenddienste nicht scheuen. Denn Langeweile grassiert bei den Schutzsuchenden schließlich rund um die Uhr. Dafür verspricht die Stellenanzeige vom 17. November unter „karriere.at“ ein „abwechselungsreiches und wertschätzendes Arbeitsumfeld“. Für den Freiheitlichen Parlamentsclub in Wien sind allerdings diese „Freizeitbetreuer für Asylquartiere eine schallende Ohrfeige für steuerzahlende Österreicher, von denen viele Familien nicht wissen, wie sie Job und Kinderbetreuung unter einen Hut bringen sollen“, verlautbarten die Spielverderber der FPÖ völlig empört.