© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 40/22 / 30. September 2022

Zeitschriftenkritik: Factum
Von Bürgern und Globalisten
Werner Olles

Die zweimonatlich erscheinende evangelikale Zeitschrift factum sieht im Politikteil der aktuellen Ausgabe (5/22) den „Bürger unter Generalverdacht“. So habe das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in seinem Bericht für 2021 einen neuartigen Phänomenbereich ins Leben gerufen: „Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates“. In diesen diffusen Bereich gerate nun jeder Bürger, der den Staat bzw. dessen Maßnahmen zur Corona-Pandemie oder die unkontrollierte Masseneinwanderung in unsere Sozialsysteme kritisiere, aber keiner der bisherigen Kategorien „Linksextremismus“ oder „Rechtsextremismus“ zugeordnet werden könne. Daß Kritik, Meinungs- und Pressefreiheit mit geheimdienstlichen Mitteln bekämpft werden, kannte man bislang nur von diktatorischen Regimen wie China, Nordkorea oder islamischen Staaten, doch nun scheinen auch in der Bundesrepublik Kritiker staatlicher Zwangsmaßnahmen pauschal diffamiert, diskriminiert, kriminalisiert und als Demokratie-feinde abgestempelt und verfolgt zu werden.

Weltweit setzen sich Bauern gegen eine globale Politik zur Wehr, die ihre Lebensgrundlagen bedroht. So wird allein in Holland ein Drittel der 55.000 landwirtschaftlichen Betriebe durch eine pseudo-ökologische und globalistisch-neoliberale Politik in den Ruin getrieben. Daß dies auf breiten Protest stößt, da es vor allem kleine Familienbetriebe trifft, ist verständlich. Tatsächlich sollen aus klimapolitischen Gründen gigantische Flächen, die eigentlich der Ernährung der Bevölkerung dienen, aus der Bewirtschaftung entfernt werden, um „grüne“ Energie zu erzeugen. Die Folgen sind Lebensmittelverknappung, Mangelernährung und Hunger, was aus christlicher Sicht nicht zu rechtfertigen ist. Doch wie der holländische Politiker und Souveränist Thierry Baudet schreibt, soll damit auch die Verbindung der Menschen zur Natur, dem Land, das sie bewirtschaften, von dem sie leben und zur Geschichte und Kultur ihrer Heimat gekappt werden, da dies eine direkte Bedrohung für die transhumanistischen Pläne der Globalisten darstelle.

Kaum bekannt ist, daß zwischen 1530 und 1780 über eine Million europäischer Christen von Mohammedanern versklavt wurden. Historiker sprechen von sklavistischen Systemen, wie zum Beispiel Egon Flaig, der dies als ein „explizit islamisches Wirtschaftssystem des Menschenhandels immensen Ausmaßes“ bezeichnet, das über zwölf Jahrhunderte bestanden habe. In seinem Buch „Weltgeschichte der Sklaverei“ beschreibt er, wie die europäischen Sklaven in Bergwerken, in der Landwirtschaft, im Haushalt und beim Militär ausgebeutet wurden, während Millionen Schwarzafrikaner in die Südstaaten der USA verkauft wurden.

Kontakt: Schwengeler Verlag, Hinterburgstr. 8, CH-9442 Berneck. Das Einzelheft kostet

11 Euro, ein Jahresabo 55 Euro.

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