AfD Hamburg
Der alte ist auch der neue Vorsitzende: Am vergangenen Samstag hat ein Mitgliederparteitag der AfD Hamburg den früheren Innensenator Dirk Nockemann erneut zum Landeschef gewählt. Er bekam 78 Prozent der abgegebenen Stimmen, einen Gegenkandidaten gab es nicht. Stellvertretende Vorsitzende sind Alexander Wolf, Krzysztof Walczak und Joachim Körner. Zur Schatzmeisterin wählten die Mitglieder Peggy Heitmann. Sie setzte sich gegen die AfD-Bezirkspolitikerin Nicole Jordan durch, die als Protagonistin des ehemaligen „Flügels“ gilt.
Christlich Demokratische Union
Der Bewerber für den Bundesvorsitz der CDU, Helge Braun, hat die Bundestagsabgeordnete und ehemalige nordrhein-westfälische Integrationsstaatssekretärin Serap Güler als seine Kandidatin für das Amt der Generalsekretärin vorgeschlagen. Sie könne diskutieren, polarisieren, aber auch integrieren, lobte der noch amtierende Kanzleramtschef Güler bei der Präsentation seines Teams in Berlin. Zu dem gehört auch die in den Bundestag nachgerückte Saarländerin Nadine Schön. Sie soll nach Brauns Wunsch künftig die Programm- und Strukturabteilung im Adenauerhaus leiten. Neben Braun kandidieren auch der Außenpolitiker Norbert Röttgen sowie der frühere Unions-Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Friedrich Merz, für den CDU-Vorsitz. Bis zum 16. Dezember können die Mitglieder abstimmen.
Linkspartei Saarland
Die Anfang November aus der Linksfraktion im Saarländischen Landtag ausgeschlossene Barbara Spaniol ist zur Spitzenkandidatin der Linkspartei für die Landtagswahl am 27. März kommenden Jahres gewählt worden. Damit führt zum ersten Mal seit 2009 nicht Oskar Lafontaine die Liste der Partei an der Saar an. Der Noch-Vorsitzende der Linksfraktion im Saarbrücker Landtag, Ex-SPD-Politiker und frühere Ministerpräsident kandidiert nicht wieder. Spaniol hatte infolge innerparteilicher Zerwürfnisse (JF 24/21) eine neue Fraktion „Saar-Linke“ gegründet. Gegen Lafontaine läuft derzeit ein Parteiausschlußverfahren. Er hatte zur Nichtwahl der Saar-Linken bei der Bundestagswahl aufgerufen (JF 46/21).