Hat der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im dänischen Parlament tatsächlich ein „Dänemark bis zur Eider“ gefordert? Søren Espersen, Vize-Chef der Dänischen Volkspartei, hatte mit einer Bemerkung während eines Fernsehinterviews ein ungewöhnlich großes Echo hervorgerufen. Doch eine Verschiebung der deutsch-dänischen Grenze nach Süden, die das Bundesland zwischen den Meeren faktisch teilen (und die Insel Sylt dem deutschen Fiskus entreißen) würde, habe er nicht gefordert. Nur – lächelnd – von „Hoffnung und Traum“ gesprochen, betonte Espersen später. Er sei also völlig falsch verstanden worden. Aber: „Nichts in der Geschichte ist statisch.“ Noch ohne Reaktion aus Kopenhagen verhallte dagegen bisher die von einigen Scherzbolden im Internet vorgetragene Bitte: „Liebe Dänen, nehmt Schwesig statt Schleswig!“