© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de  02/11 07. Januar 2011

Meldungen

Abstimmung über „Sprachwahrer des Jahres“

ERLANGEN. Noch bis zum 31. Januar kann über den „Sprachwahrer des Jahres 2010“ abgestimmt werden. Vorgeschlagen sind Joa-chim Gauck, der Schauspieler Axel Milberg, ZDF-Moderator und Bild am Sonntag-Kolumnist Peter Hahne, Bahnchef Rüdiger Grube, Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer, die Musikgruppe „Ich + Ich“, der Dichter Günter B. Merkel, der Trompeter und Fernsehmoderator Stefan Mross sowie der Karikaturist Götz Wiedenroth. Aufgerufen zur Wahl hat die Deutsche Sprachwelt. Die vierteljährlich erscheinende Sprachzeitung kürt mit dieser Auszeichnung Personen, Unternehmen oder Gruppen, die sich um die deutsche Sprache verdient gemacht haben. Ausführliche Begründungen zu den Nominierten finden sich im Internet unter www.deutsche-sprachwelt.de/sprachwahrer. Dort kann auch abgestimmt werden. Die Auszeichnung „Sprachwahrer des Jahres“ erhielten bisher zum Beispiel Karl-Theodor zu Guttenberg (2009), Porsche (2007), Kammersängerin Edda Moser (2006), Papst Benedikt XVI. (2005) und der Dichter Reiner Kunze (2002). (tha)

 

Gedenkstätte verzeichnet neuen Besucherrekord

BERLIN. Die Stasi-Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen hat im vergangenen Jahr einen neuen Besucherrekord verzeichnet: 2010 besichtigten 332.000 Menschen die vor zwanzig Jahren stillgelegte Haftanstalt (JF 48/10). 2009 waren es noch 314.000 gewesen. Das entspricht einer Steigerung von mehr als fünf Prozent. Seit Gründung der Gedenkstätte 1994 haben mehr als zwei Millionen Menschen das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes besucht. Der größte Teil kam mit 40.000 Besuchern aus Nord-rhein-Westfalen. Auf Platz zwei folgt Bayern mit 38.000 Besuchern (12 Prozent), an dritter Stelle steht Baden-Württemberg mit 34.000 Besuchern (10 Prozent). Aus den mitteldeutschen Ländern kamen insgesamt nur 15.000 Besucher, was einem Anteil von fünf Prozent entspricht. Die Zahl der ausländischen Besucher stieg von 38.000 auf 46.000. Auch die Zahl der Jugendlichen nahm stark zu: 160.000 Schüler und Auszubildende nahmen 2010 an einer Führung durch das ehemalige Stasi-Gefängnis teil, 15.000 mehr als im Vorjahr. Gedenkstättendirektor Hubertus Knabe (51) begrüßte den erneuten Anstieg der Besucherzahlen und zeigte sich erfreut über „das wachsende Interesse an der DDR-Vergangenheit“. (JF)

 

„Avatar“ lockte 2010 die meisten Kinobesucher

BADEN-BADEN. Der Science-Fiction-Film „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ von Regisseur James Cameron (56) ist der meistgesehene Kinofilm 2010. Nach Angaben von Media Control sahen den Film in Deutschland rund 7,8 Millionen Besucher. Seit dem Kinostart am 17. Dezember 2009 wurden insgesamt sogar 11,2 Millionen Kinokarten verkauft. An zweiter Stelle landete der Fantasyfilm „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1“ mit rund 4,9 Millionen Besuchern. Er war damit der erfolgreichste 2010 gestartete Film. Auf den dritten Rang kam mit etwa 3,7 Millionen Zuschauern „Eclipse – Bis(s) zum Abendrot“, eine Verfilmung des Vampirromans der US-Jugendbuchautorin Stephenie Meyer. Deutsche Filme schafften es nicht unter die besten zehn Plätze. Die erfolgreichste deutsche Produktion war mit 1,5 Millionen Zuschauern die im Januar 2010 gestartete Komödie „Friendship!“ mit Matthias Schweighöfer und Friedrich Mücke in den Hauptrollen. (JF)

 

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