© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 12/09 13. März 2009
Linkspartei und Extremismus Hätte es noch eines Beweises bedurft, daß die Linkspartei eng mit extremistischen Organisationen zusammenarbeitet, die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke hätte diesen in der vergangenen Woche erbracht. Mit ihrer Ankündigung, die ihr von der Bundesregierung übermittelten Termine von Werbeveranstaltungen der Bundeswehr an sogenannte Antifaschisten weiterzuleiten, verbunden mit der Aufforderung an diese häufig gewaltbereiten Gruppen, mit Phantasie und Entschlossenheit über derlei Militärpropaganda aufzuklären, hat die Partei im Wahljahr ein deutliches Zeichen gesetzt. Jeder, der sich ein wenig mit dem Linksextremismus auskennt, weiß, daß sich hinter dem Euphemismus phantasievolle Aktionen nicht selten Gewalt, Sachbeschädigung und Zerstörung verbergen. Ganz unverhohlen präsentiert sich die Linkspartei somit als parlamentarischer Arm derjenigen Demokratieverächter, die häufig genug als schwarzer Block unter dem Deckmantel des Demonstrationsrechts die Gewalt auf die Straße tragen, um Andersdenkende zu terrorisieren, und die in den Medien dennoch gedankenlos oder sogar verständnisvoll als Autonome verharmlost werden. Es ist bezeichnend, daß die anderen Parteien und auch die Medien vor diesem Hintergrund schweigen, statt die SED-Nachfolger endlich als das zu bezeichnen, was sie sind: Feinde der Demokratie. |