© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 52/07-01/08 21./28. Dezember 2007

Meldungen

"In Geiselhaft linker Jagdgesellschaft"

WIEN. Die FPÖ hat sich mit der Schweizerischen Volkspartei (SVP) solidarisch erklärt. "Wenn der Schweizer SVP-Frontmann Christoph Blocher nun in die Opposition geht, so ist er nicht 'blamiert' worden, wie das unsere linken Medien behaupten, sondern nur eine verständliche Reaktion auf die Hatz, die man aus diesen Reihen heraus auf den verdienten Mann betreibt", erklärte FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vorige Woche. Das Aufbrechen des Schweizer Konkordanz-Systems zeige, wie weltfremd das "linke Establishment" agiere. "70 Prozent der Schweizer waren beispielsweise für das harte Asylgesetz, jetzt will man dies offensichtlich nicht zur Kenntnis nehmen und versucht, die politische Machverteilung durch politisch korrekte Stimmungsmache zu manipulieren", warnte Strache. Die Vorgänge um Blocher seien für "alle anderen patriotischen Kräfte in Europa" ein Ansporn mehr, mit allen Kräften für die Anliegen der Bürger zu arbeiten.

 

Mörder-Bande vor Weihnachten frei

LONDON. Kurz vor Weihnachten hat ein britischer Richter überraschend die Freilassung von Mitgliedern einer brutalen Kinderbande angeordnet, die im Februar 2006 einen 67jährigen Briten zu Tode gesteinigt hatten. Die Gründe für die Freilassung der Kinder will der Richter nachreichen. Der Rentner hatte damals in einem Freizeitzentrum mit seinem Sohn Tennis gespielt. Die 10- bis 13jährigen Kinder waren wegen ihres rüpelhaften Verhaltens aus der Anlage gewiesen worden und hatten dann aus Rache den unbeteiligten Rentner mit großen Steinen traktiert. Laut Medienberichten zertrümmerten sie seinen Schädel und spuckten ihn dabei an. Die von britischen Medien "Killer" genannten Täter, deren ethnischer Hintergrund und Namen wegen ihres Alters nicht öffentlich genannt werden dürfen, gehören zur Jugendbande "The New Estate", die unter anderem mit Baseballschlägern ihr Stadtviertel tyrannisierte. Sie waren erst im August 2007 inhaftiert worden.

 

Neuer Strafantrag gegen FN-Chef Le Pen

PARIS. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat gegen den Europaabgeordneten Jean-Marie Le Pen wegen "Verteidigung von Kriegsverbrechen unter deutscher Besatzung" fünf Monate Gefängnis auf Bewährung und 10.000 Euro Geldstrafe beantragt. In dem Prozeß geht es um Äußerungen des 79jährigen Chefs des Front National gegenüber der Zeitung Rivarol aus dem Jahr 2005 (JF 5/05). Damals hatte Le Pen unter anderem erklärt, die deutsche Besatzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg sei "nicht besonders unmenschlich" gewesen. Das Urteil soll am 8. Februar verkündet werden.


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