© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 51/07 14. Dezember 2007

Meldungen

Gasprom-Aufsichtsrat wird Putin-Nachfolger

MOSKAU. Die den bisherigen Präsidenten Wladimir Putin unterstützenden Duma-Parteien Einiges Rußland und Gerechtes Rußland sowie die nicht im Parlament vertretene Agrarpartei und die Partei Bürgerkraft haben den russischen Vizepremier Dmitri Medwedew als Kandidaten für die Präsidentschaftswahl am 2. März 2008 vorgeschlagen. Der 42jährige Jurist ist seit Juni 2002 Vorsitzender des Gasprom-Aufsichtsrats. Medwedew wurde wie Putin in Leningrad geboren. Im Präsidentschaftswahlkampf 2000 leitete er den Kampagnestab Putins, anschließend stieg er zum Vizechef der Präsidialverwaltung auf, 2003 wurde er deren Leiter. 2005 bekam er das Amt des stellvertretenden Regierungschefs.

 

Menschenrechtstag: Vertriebenen gedenken

WIEN. Anläßlich des UN-Tages der Menschenrechte am 10. Dezember hat die FPÖ die Abschaffung sämtlicher menschenrechtswidriger Bestimmungen in den EU-Staaten und der Türkei gefordert. Denn dieser Tag stehe "auch im Zeichen des Schicksals der Vertriebenen", erklärte der FPÖ-Vertriebenensprecher Manfred Haimbuchner. Auch der Opfer der Enteignungen und Vertreibungen im Zuge der beiden Weltkriege müsse gedacht werden. "Millionen Deutschen, aber auch Ungarn, Armeniern und anderen Völkern und Volksgruppen wurde das Recht auf Heimat und Leben versagt. Sie wurden enteignet, vertrieben und in Millionen Fällen ums Leben gebracht", so Haimbuchner. Daher müsse die EU die "Aufhebung der menschenrechtswidrigen Bestimmungen - wie der Beneš-Dekrete, der Avnoj-Beschlüsse oder der Verfolgung von Kritikern der Türkei im Zusammenhang mit dem Armeniergenozid - erzwingen".

 

Israel: Viertgrößter Waffenexporteur

TEL AVIV. Israel hat Großbritannien als viertgrößten Waffenexporteur der Welt verdrängt. Seit Jahresbeginn verkaufte das Land Militärgerät für umgerechnet über 2,7 Milliarden Euro. Damit nehme Israel den vierten Platz hinter den USA, Rußland und Frankreich ein, hieß es in einer am Montag veröffentlichten Erklärung des Generaldirektors des Verteidigungsministeriums, Pinchas Bucharis. In dem Bericht wurden keine Angaben über die Art der Waffen und über die Empfängerländer gemacht. Bislang waren die USA der größte Käufer von israelischen Waffen, gefolgt von asiatischen, europäischen und lateinamerikanischen Staaten.


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