© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 46/07 09. November 2007

Meldungen

Gedenkfeier für Walter Kempowski

ROSTOCK. Für den verstorbenen Schriftsteller Walter Kempowski findet am 25. November in Rostock eine gemeinsame Gedenkfeier von Freunden und Weggefährten statt. Ausrichter der Veranstaltung in der Marienkirche seien die Rostocker Stadtverwaltung, der Albrecht Knaus Verlag und der Verein Kempowski Archiv, sagte ein Sprecher der Stadt am Montag dieser Woche. Die Ehrenrede werde der Literaturwissenschaftler Jörg Drews, ein langjähriger Freund Kempowskis, halten. Zu der Feierstunde werden neben vielen Wegbegleitern auch Familienangehörige Kempowskis erwartet. Ihnen soll bei dieser Gelegenheit das Kondolenzbuch überreicht werden, das im Rostocker Rathaus ausgelegen hatte. 1994 war Walter Kempowski zum Ehrenbürger Rostocks ernannt worden. Der Schriftsteller ("Tadellöser & Wolff") und Tagebuchautor ("Alkor", Sirius") war am 5. Oktober nach schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren gestorben (JF 42/07). Für April kommenden Jahres kündigte der Knaus Verlag jetzt das Erscheinen von Kempowskis Tagebuch des Jahres 1991 an ("Somnia").

 

10. Plattdeutsche Buchmesse in Hamburg

HAMBURG. Auf der 10. Plattdeutschen Buchmesse, die an diesem Wochenende (10./11. November) im Lichtwarksaal der Hamburger Carl-Toepfer-Stiftung stattfindet, präsentieren 30 Verlage aus Norddeutschland etwa 450 Buchtitel und CD-Ausgaben, darunter 150 Neuerscheinungen. Auf dem Programm stehen zahlreiche Lesungen, Autorengespräche und Musikdarbietungen. In einer thematische Sonderschau rücken plattdeutsche Musik-CD-Veröffentlichungen und Liederbücher in den Mittelpunkt. Am Vorabend der Messe wird wieder das "Plattdeutsche Buch des Jahres" gekürt. Im Unterschied zu anderen Buchmessen können die Besucher alle Titel kaufen. Laut einer Umfrage im Auftrag des Bremer Instituts für niederdeutsche Sprache kann jeder vierte Befragte in Norddeutschland nach eigenen Angaben gut oder sehr gut plattdeutsche Texte lesen. Für viele Menschen sei das Lesen plattdeutscher Bücher und Zeitungstexte Gewohnheit, so Institutschef Reinhard Goltz.

 

Stauffenberg-Ausstellung zwei Wochen verlängert

Sigmaringen. Die Sonderausstellung "100 Jahre Stauffenberg" in der Graf-Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen ist wegen des großen Besucherzuspruchs bis zum 2. Dezember verlängert worden. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die Lebensstationen des am 15. November 1907 in eine katholische Adelsfamilie hineingeborenen Hitler-Attentäters, veranschaulicht anhand von Bildern, Texten, Dokumenten und Objekten wie dem Ehrensäbel, den Stauffenberg als Lehrgangsbester der Kavallerie erhalten hat. Die Exponate stammen sowohl aus Archiven als auch aus dem Familienbesitz. Schirmherr der Ausstellung ist Stauffenbergs ältester Sohn, Generalmajor a.D. Berthold Schenk Graf von Stauffenberg. In der Kaserne, die am 20. Juli 1961 nach Stauffenberg benannt wurde, ist die 10. Panzerdivision stationiert. Die Ausstellung ist für Einzelbesucher werktags von 13 bis 18 Uhr, Sa./So. ab 10 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Tel: 0 75 71 / 76 12 44

 

Sprach-Pranger

"Get New Technology First"

Motto der Hannover Messe, die vom 21. bis 25. April 2008 stattfindet


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