© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 39/07 21. September 2007

Meldungen

Bessere Informationen für Verbraucher nötig

BERLIN. Anläßlich der Verbraucherschutzministerkonferenz hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) wirkungsvollere Maßnahmen gegen Gammelfleisch gefordert. Der Beschluß, Fleischabfälle künftig einzufärben, sei zwar zu begrüßen. Aber zusätzlich müsse das Verbraucherinformations­gesetz entscheidend nachgebessert werden. "Die Behörden müssen Verbraucher frei informieren dürfen, etwa über frühere Vergehen eines Fleischhändlers", forderte Brigitte Dahlbender vom BUND-Vorstand. "Das Gesetz schützt Unternehmen mit krimineller Vergangenheit, wie eben jenen bayrischen Gammelfleischhändler, der bereits wegen früherer Verstöße gegen das Lebensmittelrecht aktenkundig war. Dennoch konnte er den bisher größten Ekelfleischskandal in Deutschland auslösen." Der BUND fordert außerdem, die staatlichen Fördermittel stärker an Leistungen für Verbraucher-, Tier- und Natur­schutz zu koppeln.

 

Manufactum wird ganz von Otto übernommen

Waltrop. Die Manufactum Hoof und Partner KG wird komplett von der Hamburger Otto-Gruppe übernommen. Bislang war die Otto-Tochter Heine-Versand zu 50 Prozent an Manufactum beteiligt. Das Unternehmen war 1988 von dem Buchhändler und früheren Grünen-Politiker Thomas Hoof unter dem Motto "Es gibt sie noch, die guten Dinge" gegründet worden (JF 50/05). Die Firma machte 2006 mit 150 Beschäftigten einen Umsatz von etwa 100 Millionen Euro. Sie verkauft per Katalog, im Internet und in acht eigenen Filialen hochwertige Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, zumeist im "Retro-Design", sowie Feinkost in den "Brot&Butter"-Läden. Im Internet: www.manufactum.de


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