© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 24/07 08. Juni 2007

Zitate

"Schnell werden Persönlichkeiten vom Thron gestoßen, wenn sie sich nicht (mehr) den politisch korrekten Tabus beugen. Diese Erfahrung müssen alle machen, die sich wie er nicht an den veröffentlichten Diskurs halten und aussprechen, was die meisten Deutschen denken. Solche Wellen der Aufregung durchziehen unsere Öffentlichkeit immer öfter. Dabei wird jedoch nicht inhaltlich kritisiert ('Das ist falsch, weil ...'), sondern lediglich diffamiert ('Wer das sagt, ist ein Nazi!')."

Jörg Schönbohm, brandenburgischer CDU-Innenminister, in der "Welt" vom 30. Mai

 

 

"Entgegen der Erinnerung vieler Akteure und Sympathisanten (...) waren bedeutende Teile der 68er APO antidemokratisch und antiwestlich und in einer zivilisationskritischen Perspektive sogar antimodern und antiaufklärerisch. Gemeinschaft statt Gesellschaft, verordnete Parteilichkeit statt Pluralismus, Diktatur des Proletariats statt repräsentativer Demokratie, Intoleranz und Stigmatisierung von Andersdenkenden statt freiheitlicher Diskurs - das waren entscheidende Wesensmerkmale der 68er-Bewegung."

Klaus Schroeder, Politologe an der FU Berlin, im Politischen Feuilleton des Deutschlandradios vom 1. Juni

 

 

"Als Zionist ist mein Auftrag, das Überleben des Staates Israel zu sichern. Alle Überlegungen, die diesem Überleben zuwiderstreben, ob sie nun logisch sind oder nicht, müssen unterdrückt werden. Es nützt uns nicht, auf den Deutschen zu schimpfen. Im Gegenteil: Wir müssen die Deutschen als unsere Freunde pflegen, weil es heute eine Priorität gerade auch der Bundesregierung ist, den Staat Israel zu erhalten."

Lord George Arthur Weidenfeld in der Zürcher "Weltwoche" 22/07

 

 

"Die Gründe für den vielfältigen Klimawechsel sind einstweilen nicht ausreichend erforscht. Und es gibt überhaupt keinen Grund anzunehmen, daß es nicht so weitergeht. Aber sich darüber aufzuregen und zu meinen, diesen Wechsel könnte der Mensch durch gemeinsamen Beschluß in Heiligendamm aufhalten, das ist reine Hysterie, das ist dummes Zeug."

Helmut Schmidt, Altbundeskanzler (SPD), in der "Bild" vom 4. Juni

 

 

"Nur die unter wechselnden Namen auftretende Linkspartei, die seit 17 Jahren im Schafspelz einer demokratiekonformen politischen Kraft herumläuft, zeigte sich wieder einmal in ihrer Wolfsgestalt als Verteidigerin und Verbündete der Straßenkämpfer. Auch das sollte man sich merken."

Stefan Dietrich in der "Frankfurter Allgemeinen" vom 4. Juni

 

 

"Natürlich kann ein Entwicklungshilfeprojekt in einem einzelnen Dorf auch Gutes tun. Aber insgesamt gesehen hat die Entwicklungshilfe versagt. Warum sollte ein Stopp also schädlich sein? Man müßte den Ländern nur etwas Zeit geben, sich darauf einzustellen, also die Hilfe über einen Zeitraum von mehreren Jahren zurückfahren. Der positive Effekt würde bei weitem überwiegen."

Andrew Mwenda, ugandischer Entwicklungsexperte, in der "Wirtschaftswoche" 23/07 vom 4. Juni


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