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Volksbegehren "Rettet die Museumsinsel"

BERLIN. Mit einer Unterschriftensammlung für ein Volksbegehren wollen prominente Kritiker einen modernen Neubau auf der Berliner Museumsinsel verhindern. Initiatorin des Aufrufs "Rettet die Museumsinsel" ist die ehemalige Vorsitzende der Gesellschaft Historisches Berlin (GHB), Annette Ahme. Zu den Erstunterzeichnern gehören die Publizistin Lea Rosh und der Historiker Arnulf Baring. Auch Fernsehmoderator Günther Jauch, der sich unter anderem für den Wiederaufbau des Stadtschlosses in Potsdam stark gemacht hatte, unterstützt die Initiative. Damit ein Volksbegehren zustande kommt, werden etwa 20.000 Unterschriften benötigt. Das Volksbegehren richtet sich vor allem gegen die Gestaltung der sogenannten James-Simon-Galerie aus Stahl und Glas, die künftig als Hauptportal der Museumsinsel dienen soll. Das Gebäude nach dem Entwurf des Architekten David Chipperfield, der auch den Umbau des Neuen Museums leitet, soll Servicebereiche wie Restaurant, Buchladen und Veranstaltungsflächen aufnehmen.

Goethe-Institut erhält Duden-Sonderpreis

MANNHEIM. Das Goethe-Institut ist am Mittwoch dieser Woche in Mannheim mit dem renommierten Konrad-Duden-Sonderpreis ausgezeichnet worden. Zur Begründung der Entscheidung hieß es von seiten des Leiters der Dudenredaktion, Matthias Wermke, das Goethe-Institut habe sich "weltweit um Lehre und Verbreitung der deutschen Sprache verdient macht". Der undotierte Preis wird von der Stadt Mannheim und dem Dudenverlag vergeben. Zugleich spendet die Dudenredaktion dem Goethe-Institut und seinen Institutsbibliotheken 150 Exemplare des "Deutschen Universalwörterbuchs" und 15 Mal die Standardreihe "Der Duden in 12 Bänden". Den mit 12.500 dotierten "regulären" Konrad-Duden-Preis hat der Sprachwissenschaftler Heinrich Löffler erhalten.

EU: Jedem Zweiten ist Religion wichtig

BRÜSSEL. Für mehr als die Hälfte der knapp 500 Millionen Bürger in der Europäischen Union (EU) ist Religion wichtig. In einer Umfrage des Eurobarometers der EU-Kommission gaben 53 Prozent der 27.000 Befragten an, Religion sei bedeutsam für ihr Leben. Für 46 Prozent hat Religion hingegen keine Bedeutung. Erhebliche Unterschiede bestehen zwischen den 27 EU-Staaten. So erklärten 88 Prozent der Malteser, 87 Prozent der Polen und je 86 Prozent der Zyprioten, Griechen und Rumänen, Religion sei für ihr Leben bedeutsam. In Belgien und Tschechien hingegen gaben 72 bzw. 70 Prozent der Befragten an, Religion sei unwichtig. Auch innerhalb Deutschlands gibt es große Unterschiede. Hält unter den Westdeutschen mit 53 Prozent mehr als die Hälfte der Menschen den Glauben persönlich für bedeutsam, so sind es in Mitteldeutschland lediglich 26 Prozent.

Speicherstadt soll Weltkulturerbe werden

HAMBURG. Die Hamburger Speicherstadt und das Kontorhaus-Viertel sollen Weltkulturerbe werden. Die Hamburger Kulturbehörde werde das Verfahren zur Anmeldung für die Unesco-Liste jetzt weiterverfolgen, berichtete der Radiosender NDR 90,3 vergangenen Freitag. Ein Gutachten komme zu dem Ergebnis, daß einer Aufnahme der beiden Sehenswürdigkeiten nichts im Wege steht. Nach Angaben des Radiosenders ist Hamburg bisher das einzige Bundesland, das über kein Weltkulturerbe verfügt.

Sprach-Pranger

"Cool down, kick off! Straßenfußball für Toleranz"

Titel eines von der "Aktion Mensch" und der Postbank organisierten Fußballturniers