© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. www.jungefreiheit.de 06/07 02. Februar 2007

"The German Times": Deutsche Interessen auf englisch
Rückenwind für Berlin
Curd-Torsten Weick

Sie soll der deutschen EU-Präsidentschaft Rückenwind verleihen, meint ihr Verleger Theo Sommer, und der Leser fragt: Haben es Merkel & Co. denn wirklich nötig? Scheint so, denn als das erste Exemplar der künftig monatlichen erscheinenden, rein englischsprachigen deutschen Zeitung The German Times (www. german-times.com) in Gegenwart der Kanzlerin übergeben wurde, gab es keine Widerworte. Im Gegenteil. Parallel dazu ging das handliche Blatt - Preis: zwei Euro - dann an alle "Entscheider aus Politik und Wirtschaft": an die EU-Parlamentarier und alle Abgeordneten in den Parlamenten der EU-Länder, in der Schweiz, Norwegen und - in der Türkei. Alle können nun lesen, wie man in 181 Tagen Wunder vollbringt oder warum in Deutschland wirtschaftliche "Euphorie" herrscht.

Man habe aber auch das Ziel, Europa in den "Herzen und in den Köpfen der Menschen immer mehr Akzeptanz zu verschaffen", erklärt Verleger Detlef Prinz. Ein hehres Ziel - nur eben auf englisch.


Versenden
  Ausdrucken Probeabo bestellen