© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    49/01 30. November 2001

 
Zeitgeistfrei
Ehrengabe für den Historiker und Völkerrechtler Alfred M. de Zayas
Thorsten Thaler

Der Völkerrechtler und Historiker Alfed M. de Zayas ist von der Zeitgeschichtlichen Forschungsstelle Ingolstadt (ZFI) mit der Dr. Walter-Eckardt-Ehrengabe für Zeitgeschichtsforschung ausgezeichnet worden. Die Verleihung des mit 10.000 Mark dotierten Preises fand am vergangenen Sonnabend auf der ZFI-Herbsttagung statt, die Laudatio hielt der Historiker Alexander Demandt, Professor für Alte Geschichte an der Freien Universität Berlin. Bisherige Preisträger waren die Historiker Franz W. Seidler, Walter Post und Joachim Hoffmann.

Mit der Verleihung der Ehrengabe würdigte die ZFI die Verdienste des 54jährigen de Zayas um „die wahrheitsgemäße Erforschung der jüngeren deutschen Geschichte“. In der Verleihungsurkunde heißt es weiter, de Zayas stelle „die schicksalhaften Ereignisse des 20. Jahrhunderts und die in ihrem Gefolge den Menschen bei Flucht- und Vertreibung widerfahrenen Opfergänge in zeitgeistfreier Ehrlichkeit und wissenschaftlicher Objektivität“ vor. De Zayas bekanntestes Werk, „Die Anglo-Amerikaner und die Vertreibung der Deutschen“, erschien in mehreren Auflagen. Die Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt kann in diesem Jahr auf ihr 20jähriges Bestehen zurückblicken. Geleitet wird die ZFI von ihrem Mitbegründer Alfred Schickel.


 
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